Cottbus führt, Köln holt ersten Saisonsieg
München - Absteiger 1. FC Köln hat seine schwarze Serie beendet und im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga unter Dach und Fach gebracht.
Die "Geißböcke" stoppten am Dienstag den Höhenflug des FSV Frankfurt und verließen durch den 2:1 (0:0)-Heimsieg erst einmal die Abstiegsränge. Neuer Tabellenführer ist zumindest bis Mittwoch Energie Cottbus, das den SC Paderborn 2:1 (0:0) besiegte.
Im vierten Anlauf vor heimischer Kulisse brachen die "Geißböcke" den Bann. Zwar tat sich Köln lange schwer und hatte vor der Pause Pech, als Schiedsrichter Felix Zwayer einem regulären Treffer die Anerkennung verweigerte. Doch Tobias Strobl (46. Minute) ebnete den Weg zum ersten Saisonsieg, Adil Chihi (82.) legte nach. John Verhoeks Anschlusstor kam zu spät (90.). Während Köln erst einmal durchatmen kann, musste der FSV die erste Niederlage der Saison hinnehmen. "Grundsätzlich fühlt sich das schon mal gut an", sagte FC-Coach Holger Stanislawski. "Wir haben den Dreier - und das ist gut so."
Cottbus setzte seinen Lauf fort und darf sich zumindest für 24 Stunden über die Tabellenführung freuen. Gegen Paderborn trafen Nicolas Farina (67.) und Marco Stiepermann (82.), Philipp Hofmann war für die Gäste erfolgreich (75.). "Wir freuen uns, dass wir da oben stehen können über Nacht. Aber da ruhen wir uns nicht drauf aus", sagte Siegtorschütze Stiepermann.
Eine 0:1 (0:1)-Heimpleite gab es für den FC St. Pauli gegen den VfR Aalen. Zwar dominierten in der ersten Hälfte die Hausherren, in Front gingen die Gäste. Benjamin Hübner traf per Kopf (45.+1). Der Aufsteiger vergab noch einen Foulelfmeter durch Enrico Valentini (90.+3), konnte aber dennoch den dritten Auswärtssieg landen.
Im Aufsteiger-Duell zwischen dem SV Sandhausen und Jahn Regensburg hatten die Gäste mit 2:1 (1:1) das bessere Ende für sich. Marco Pischorn brachte die Hausherren (36.) in Front, doch Regensburg kam zurück. Jim-Patrick Müller (45.+1) und Julian Wießmeier (90.) drehten die Partie noch. Bei den Gästen war Torhüter-Routinier Michael Hofmann, dem am Samstag nach seinem Fehlgriff gegen Cottbus zum Heulen zumute gewesen war, diesmal ein sicherer Rückhalt.