BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erneuert Kritik an RB Leipzig

Leipzig - Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich erneut kritisch über Bundesliga-Spitzenreiter RB Leipzig geäußert.
"Wir brauchen diesen Tabellenführer nicht", sagte Watzke am Montag auf der BVB-Aktionärsversammlung: "Ich ziehe aber den Hut vor der sportlichen Leistung."
Watzke gilt als einer der größten Kritiker des Leipziger Modells. Dagegen traut BVB-Trainer Thomas Tuchel den Sachsen sogar die Meisterschaft zu: "Ich würde sagen, dass Leipzig den exakt gleichen Weg wie Leicester City gehen kann."
Er sehe RB nicht als "Eintagsfliege. Das ist zu vergleichen mit dem, was letztes Jahr in England passiert ist."
"...um eine Getränkedose zu performen"
Watzke hatte schon in der Vorwoche das Leipziger Konzept kritisiert. "Bei Rasenballsport, wie sie ja tatsächlich heißen, haben wir das erste Mal - auch im Gegenteil zu Hoffenheim oder Wolfsburg - den Fall, dass da nichts, aber auch gar nichts historisch gewachsen ist", sagte Watzke der "Sport Bild". Und er fügte hinzu: "Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen."
Farbbeutel-Attacke auf Leipzig-Bus
RB-Kapitän Dominik Kaiser hatte Watzke am Sonntag bei "Sport1" gekontert: "Ich spiele nicht bei RB, um eine Dose zu performen und stehe auch nicht als Dose auf dem Feld. Und dann hätte ja Dortmund ja auch gegen elf Dosen verloren."