Bundesliga feiert sich selbst

Die Bundesliga sieht sich mit den Top-Ligen in Europa auf Augenhöhe und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.
dpa |
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Frankfurt/Main - Die Bundesliga sieht sich mit den Top-Ligen in Europa auf Augenhöhe und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.

"Wir haben zuletzt immer wieder wirtschaftliche Rekordzahlen verzeichnet, der Zuschauerschnitt liegt über 42 000 und für die Saison 2012/13 ist uns ein weiterer Champions-League-Platz so gut wie sicher", verkündete Liga-Präsident Reinhard Rauball auf dem Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt am Main eine Erfolgsbilanz.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert stellte zufrieden fest, dass "in der vergangenen Saison weltweit 730 Millionen Menschen die Bundesligaspiele live im Fernsehen verfolgt haben. Das beweist die Popularität und steigende Attraktivität der Liga und ist für uns eine wichtige Entwicklung." Während die internationale Vermarktung in vollem Gange sei, sollen die nationalen TV-Rechte ab der Saison 2013/14 gegen Ende des Jahres ausgeschrieben werden. "Das sind die wertvollsten Medienrechte Deutschlands", betonte Seifert.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff stellte dem Premiumprodukt des deutschen Fußballs ein glänzendes Zeugnis aus. "Wenn man sieht, welche Probleme die anderen Ligen haben, steht die Bundesliga einfach super da. Finanziell, aber auch in der Struktur der Vereine sowie in der Spannung und Breite", sagte Bierhoff.

Er sieht die Entwicklung aber längst nicht abgeschlossen. "Woran wir noch arbeiten müssen ist, neben Bayern München in der Champions League eins, zwei Mannschaften so aufzubauen, dass sie ständig in der Spitze mitspielen können", erklärte der frühere Torjäger.

Rauball stellte zufrieden fest, dass die mit hochtalentierten jungen Spielern gespickte Bundesliga im internationalen Vergleich so weit vorne rangiert wie seit elf Jahren nicht mehr. "Wir haben eine tolle Bilanz vorzuweisen. Unsere Vereine haben 2010 in der UEFA- Fünfjahreswertung den höchsten Quotienten erzielt. Wir können mit den Top-Ligen mithalten und stehen gut da", sagte der Präsident des Tabellenführers Borussia Dortmund.

Diesen Aufschwung werde die Bundesliga nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. "Für wirtschaftliche Verrücktheiten stehen wir nicht zur Verfügung", versprach Rauball in seiner Rede vor mehr als 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Sport. Allerdings gelte es, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. "Ich warne davor, irgendwelche Luftschlösser zu bauen und zu hoffen, dass wir Erlöse wie in England erzielen könnten. Die Premier League hat im Vorjahr einen Umsatz von sechs Milliarden Euro und eine Milliarde Euro Gewinn gemacht", sagte Rauball.

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