Bremer Attacke auf Allofs: "Miese Transfers"

Bremens Geschäftsführer Fischer rechnet mit Ex-Sportdirektor Klaus Allofs ab: "Wir waren abgehoben und zu euphorisch."
sid |
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Bremen - Knapp ein Jahr nach dem Abschied von Klaus Allofs (56) als Sportdirektor bei Werder Bremen hat Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer (72) den ehemaligen Manager des Fußball-Bundesligisten scharf kritisiert. "Statt Spielern einen Vertrag zu geben, die wir selbst ausgebildet hatten, haben wir eingekauft. Nach vielen erfolgreichen Transfers in den letzten Jahren weit weniger erfolgreich", sagte Fischer, der auch Klubpräsident ist, der Bild-Zeitung.

Die Fehleinkäufe seien mitverantwortlich für die finanzielle Schieflage der Hanseaten. "Das hat sich sportlich wie wirtschaftlich negativ ausgezahlt. Wir waren abgehoben und zu euphorisch", sagte Fischer. Werder wird im zweiten Geschäftsjahr in Folge wohl wieder einen Verlust in Millionenhöhe einfahren. Allofs, der nach zahlreichen Top-Transfers am Ende seiner Ära an der Weser wegen immer mehr teuren Flops in die Kritik geraten war und im November 2012 zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg gewechselt war, verteidigte sich: "Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg eher wenige. Spieler wie Mertesacker, Özil, Klose, Pizarro, Ismael, Davala oder Micoud wären ohne Schaaf und Allofs nie in Bremen gelandet." Unter Sportdirektor Allofs und Ex-Trainer Thomas Schaaf erlebte Werder die erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte. 2004 holte Bremen das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg, zu dem waren die Grün-Weißen jahrelang Stammgast in der lukrativen Champions League. Zuletzt blieben die Erfolge allerdings aus.

 

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