Borussia Dortmund sucht die Ruhe: Zorc rügt Aubameyang

Irgendwie findet sich Borussia Dortmund aktuell fast jeden Tag in den Schlagzeilen. Nun gibt es ein kleines Hin und Her zwischen dem Verein und seinem Star-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang.
von  sid
Michael Zorc (links) mit Pierre-Emerick Aubameyang (Archivbild).
Michael Zorc (links) mit Pierre-Emerick Aubameyang (Archivbild). © firo/Augenklick

Dortmund - Borussia Dortmund verbittet sich weitere Interviews seines Star-Torjägers Pierre-Emerick Aubameyang über einen möglichen Transfer im Sommer.

"Wir haben kurz gesprochen, und ich habe ihm empfohlen, jetzt doch weniger Interviews über den Sommer zu geben, sondern sich auf die Jagd nach dem Champions-League-Platz zu konzentrieren", sagte Sportdirektor Michael Zorc der WAZ: "Er hat das auch verstanden."

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Der Bundesliga-Toptorjäger Aubameyang hatte am Dienstag erneut Hinweise auf einen Wechselwunsch zum Saisonende gegeben. "Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht fortgehen muss, wenn ich die nächste Stufe erreichen will?", sagte der 27-Jährige in einem Interview beim französischen Radiosender RMC zunächst, und an anderer Stelle: "Wenn ich auf eine andere Stufe will, muss ich, ganz klar, in diesem Sommer gehen."

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In diesem Zusammenhang wiederholte er, es sei sein Traum, einmal für Real Madrid zu spielen. Zorc erklärte, das Verhältnis zum Gabuner, der in Dortmund einen Vertrag bis 2020 besitzt, sei "sehr, sehr gut": "Aber wir mussten ein Zeichen nach innen und außen setzen, dass der Fokus jetzt auf dem Sportlichen zu liegen hat."

Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) empfängt der BVB in der Liga den Tabellenzweiten RB Leipzig.

Das sagt Schuster über Aubameyang und Real

Der frühere Nationalspieler Bernd Schuster kann sich einen Wechsel von Bundesliga-Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang zu Real Madrid durchaus vorstellen. "Ich denke, dass seine Spielweise einwandfrei zu Real passen würde", sagt Schuster, einst selbst Spieler und Trainer bei den "Königlichen", im Gespräch mit Sport1.

"Auba" hätte, so Schuster, im Mittelfeld von Real schließlich sehr gute Fußballer hinter sich: "Vor allem Toni Kroos." Im aktuellen Sturmzentrum der Madrilenen sei die Konkurrenz mit Karim Benzema und Alvaro Morata zwar namhaft, doch laut Schuster könnte im Sommer Bewegung in die Besetzung der Sturmpositionen kommen.

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"Es ist seit längerer Zeit Unruhe hereingekommen. Man ist nicht so zufrieden mit dem Angriff", sagt der 57-Jährige: "Egal, wie es zu Ende geht, wird sich bei Real Madrid im Sommer im Sturm etwas tun." Ob Aubameyang dabei tatsächlich eine Rolle spielen wird, sei allerdings in Madrid "nicht so sicher".

Das müsse aber nichts heißen, schließlich sei Reals Präsident Florentino Perez jemand, "der solche Verpflichtungen gerne ohne große Worte abwickelt", erklärte Schuster: "Das war in der Vergangenheit schon immer so, und das wird auch jetzt so sein. Man wird nicht viel darüber hören, und plötzlich ist der Spieler verpflichtet."

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