Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim: Spitzenspiel um die Königsklasse
Dortmund -Hans-Joachim Watzke erfüllte seine Pflicht bei dem Pokal-Handover im Roten Rathaus in Berlin souverän. Gemeinsam mit seinem Spieler Nuri Sahin plauderte Borussia Dortmunds Geschäftsführer unter anderem mit Eintracht Frankfurts Vertretern Fredi Bobic und Alexander Meier ein wenig über das in 22 Tagen in der Hauptstadt anstehende DFB-Pokal-Endspiel zwischen den beiden Teams.
Duell um die Champions League
Dabei richten sich Watzkes Gedanken derzeit eigentlich zunächst auf Dringlicheres. Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) steht in der Bundesliga das Duell gegen 1899 Hoffenheim an. Dabei geht es um nichts weniger als die direkte Qualifikation zur Champions League. Watzke sprach dann von einem "vorentscheidenden Spiel", in dem "wir unsere Heimstärke ins Rennen werfen".
Dortmund will die Hoffenheimer, die eine starke Saison spielen, mit einem Punkt mehr als der BVB aktuell Dritter sind und schon von Begegnungen mit Real Madrid träumen, noch auf den beschwerlichen Playoff-Umweg schicken."Wir fühlen uns bereit, sie zu schlagen", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel vor dem Endspiel um die Königsklasse.
"Es scheißt sich keiner in die Hosen"
"Natürlich wäre ein Klub wie Real Madrid ein Traum. Ich glaube, im Estadio Santiago Bernabéu würde auch mir das Herz in die Hose rutschen", hatte Hoffenheims Mehrheitseigner Dietmar Hopp unlängst erklärt. Doch bevor sein Klub seine Visitenkarte bei den Königlichen abgeben kann, muss 1899 erst einmal in der Festung Signal-Iduna-Park bestehen. Dortmund ist seit 36 Liga-Heimspielen in Folge unbesiegt.
"Da herrscht eine Super-Stimmung, aber von uns scheißt sich jetzt keiner in die Hosen", sagte Hoffenheims Topstürmer Sandro Wagner. "Borussia Dortmund hat den größeren Druck, und das wissen sie auch", pflichtete ihm auch sein Trainer Julian Nagelsmann bei. Der BVB würde sich die Playoffs auf dem Weg in die Champions League gerne ersparen, um sportliche und finanzielle Planungssicherheit zu haben.
Wechselt Auba zu PSG?
Beides würde den Verantwortlichen dabei helfen, Pierre-Emerick Aubameyang von einem Verbleib zu überzeugen. Der Gabuner wird immer mehr mit dem französischen Meister Paris St. Germain in Verbindung gebracht, der den Toptorjäger laut Medienberichten angeblich mit 70 Millionen Euro Ablöse und einem Jahresgehalt von 14 Millionen in die französische Hauptstadt locken will. Tuchel geht mit der Situation "entspannt" um, auch Watzke gibt sich gelassen: "Ich weiß nichts Konkretes. Warten wir einfach ab. Wenn Pierre-Emerick das Gefühl hat, dass er weg will, wird er das Gespräch mit uns suchen. Das ist bisher nicht passiert."
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