Böse Randale beim türkischen Supercup
Besiktas Istanbul hat den ersten Titel der neuen Saison verpasst - im Supercup gegen Konyaspor. Doch das interessierte angesichts der Szenen rund um die Partie kaum jemanden...
Samsun - In der Türkei hat die Profi-Saison mit hässlichen Szenen beim Supercup begonnen: Fans von Konyaspor warfen ein Klappmesser aufs Spielfeld und verfehlten dabei Beskitasd-Profi Ricardo Quaresma nur knapp.
Nach dem Abpfiff der Partie - sie endete 2:1 für den amtierenden Pokalsieger Konyaspor - stürmten die "Fans" des Gewinnerteams den Platz, prügelten unter anderem mit Plastikstühlen auf Sicherheitsmänner ein und forderten die Besiktas-Fans zu Kämpfen heraus.
Beide Fanlager hatten zuvor politische Botschaften skandiert: Die Konya-Fans riefen nach einem Bild-Bericht während des Spiels "PKK raus"!, die Besiktas-Anhänger "IS raus!".
In diesem Video ist zu sehen, wie der Ricardo Quaresma das Messer zusammenklappt und dem Schiedsrichter übergibt...
Nachdem Konyaspor durch Abdou Traore (33.) in Führung gegangen war, konnte Meister Besiktas Istanbul durch den ehemaligen Frankfurter Stürmer Cenk Tosun (77.) ausgleichen. Mit einem verwandelten Foulelfmeter sorgte dann Nejc Skubic in der Nachspielzeit für die Entscheidung (90.+1).
Der ehemalige Hoffenheimer Andreas Beck stand für Besiktas in der Startelf, wurde allerdings in der 61. Minute ausgewechselt. Sein neuer Mitspieler Pepe lief ebenfalls von Beginn an auf. Das Pflichtspiel-Debüt des portugiesischen Europameisters nahm aber ein unglückliches Ende, denn er verschuldete den entscheidenden Strafstoß kurz vor Schluss
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