Bochum-Trainer Verbeek rudert zurück: "Nicht die richtige Wortwahl"
Bochum - Nach der Verbalattacke von Chefcoach Gertjan Verbeek auf Journalisten der "Bild"-Zeitung hat Fußball-Zweitligist VfL Bochum sein Bedauern geäußert. Verbeek habe eingeräumt, "dass die verwendeten Kraftausdrücke sicher nicht die richtige Wortwahl waren", erklärte der Verein am Dienstag. Der Trainer habe zudem niemanden persönlich beleidigen wollen: "Dafür entschuldigt er sich." In der Sache an sich habe Verbeek allerdings vollkommen Recht, ließ der VfL wissen.
Der Niederländer Verbeek hatte sich am Montag während der Pressekonferenz vor dem Spiel der Bochumer in Bielefeld mit harschen Worten an die "Bild"-Reporter gewandt. "Verbeek spricht vom Meistertitel", hatte das Boulevard-Blatt unter Berufung auf Verbeek-Aussagen bei Sport1 getitelt.
Verbeek: "Warum schreibt ihr immer so eine Scheiße?"
Darauf angesprochen, wandte er sich auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Arminia Bielefeld an einen Bild-Journalisten: "Warum schreibt ihr immer so eine Scheiße? Warum spielt ihr immer zwei Parteien gegeneinander aus?" Außerdem nannte er das Boulevardblatt "Arschlöcher".
VFL Bochum will aufsteigen, "wird aber schwer"
Statt einer klaren Meistervorgabe hatte der Trainer nach dem 1:1 des Zweitliga-Spitzenreiters gegen Fortuna Düsseldorf festgestellt: "Wir sind angetreten, um Meister zu werden. Die Ambition muss immer sein, raus aus der zweiten Liga und aufsteigen in die erste, aber das wird schwer." Der Chefcoach warf der Zeitung deshalb auf der Pressekonferenz vor, eine verkürzte Überschrift formuliert zu haben. "Wir wollen keine Ziele ausgeben. Ich habe nicht gesagt, dass wir Meister werden wollen", sagte der Fußball-Lehrer.
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Der VfL hat nach sieben Spieltagen noch keine Partie verloren und führte vor dem Auftritt in Bielefeld die Tabelle an.