Boateng-Bruder Jérome: «Tut mir leid für Michael»

Sciacca (dpa) - Jérome Boateng hat den brutalen Tritt seines Bruders Kevin-Prince gegen Michael Ballack als böses Foul bezeichnet. «Das ist dumm gelaufen, er trifft ihn voll. Das ist auch eine Rote Karte», erklärte der deutsche Fußball-Nationalspieler im Mannschaftshotel des DFB-Teams auf Sizilien.
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Das DFB-Team um Bundestrainer Joachim Löw (r) stellt sich hinter Jerome Boateng.
dpa Das DFB-Team um Bundestrainer Joachim Löw (r) stellt sich hinter Jerome Boateng.

Sciacca (dpa) - Jérome Boateng hat den brutalen Tritt seines Bruders Kevin-Prince gegen Michael Ballack als böses Foul bezeichnet. «Das ist dumm gelaufen, er trifft ihn voll. Das ist auch eine Rote Karte», erklärte der deutsche Fußball-Nationalspieler im Mannschaftshotel des DFB-Teams auf Sizilien.

«Mir tut es leid für Michael, er ist ein guter Kapitän, geht immer voran», ergänzte der 21-Jährige und berichtete von einem persönlichen Gespräch mit Ballack in Sciacca: «Das war wichtig. Er hat gesagt, dass es mit mir nichts zu tun hat, dass er nicht sauer auf mich ist.»

Sein Bruder habe ihm aber auch versichert, dass das Foul keine Absicht gewesen sei, betonte Jérome Boateng, der per SMS mit Kevin-Prince Verbindung hält. «Ich kenne ihn besser als alle anderen und weiß, dass er das nicht mit Absicht macht», sagte der Hamburger Profi, der zum vorläufigen WM-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw gehört. Die Empörung der deutschen Fans kann Jérome Boateng zwar verstehen, aber die Hetzjagd auf seinen wie er in Berlin geborenen und aufgewachsenen Bruder verurteilt er: «Kevin hat auch nicht den besten Ruf, aber man sollte es auch nicht übertreiben. Er hat sich entschuldigt, es tut ihm leid. Er würde es gern rückgängig machen.»

Durch das brutale Foul von Kevin-Prince Boateng im englischen Pokalfinale waren bei Ballack mehrere Bänder im rechten Fuß gerissen und der deutsche Kapitän fällt für die WM in Südafrika aus. Auswirkungen auf seine Arbeit im DFB-Team sieht der Ex-Herthaner Jérome nicht: «Wir sind zwar Brüder, aber zwei Menschen. Das ist Kevin passiert.»

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