Blitz und Donner stoppen Bayern-Frauen

Partie der Bayern-Frauen gegen Duisburg wegen Unwetters abgesagt. Fußball-Farce findet so ihr Ende.
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Unwetter in Aschheim, da pfiff die Schiedsrichterin die Partie der Bayern-Frauen gegen Duisburg gar nicht erst an.
Rauchensteiner/AK Unwetter in Aschheim, da pfiff die Schiedsrichterin die Partie der Bayern-Frauen gegen Duisburg gar nicht erst an.

Partie der Bayern-Frauen gegen Duisburg wegen Unwetters abgesagt. Fußball-Farce findet so ihr Ende.

ASCHHEIM Der Frust war enorm, um kurz vor acht. Bei Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der mit Gerd Müller zusammen im Stadion war, und den 1000 Zuschauern im Aschheimer Sportpark, vor allem aber bei den Spielerinnen des FC Bayern. „Ich kapier’ die Entscheidung nicht“, klagte Melanie Behringer, „man hätte doch wunderbar spielen können.“ Taten sie aber nicht. Weil Schiedsrichterin Christine Beck das Spiel gegen den FCR Duisburg abgesagt hatte.

Ab halb sieben prasselte der Platzregen auf den Rasen, der noch bespielbar gewesen wäre. Doch die Blitze am Himmel über Aschheim zuckten für Frau Beck zu bedenklich nahe, aus Sicherheitsgründen sagte sie ab. Damit verschob sie nicht nur die Vorentscheidung in der Meisterschaft zugunsten der Bayern-Frauen, die mit einem Sieg vor dem letzten Spieltag schon fast durch wären, bei drei Punkten und mindestens vier Toren vor Verfolger Potsdam. Sondern sie verhinderte auch eine handfeste Farce. Duisburg-Trainerin Martina Voss ließ alle Stammspielerinnen zu Hause, um sie für das Pokalfinale am Samstag gegen Potsdam zu schonen. Ohne eine Spielerin, die fünf Tage zuvor den Uefa-Cup gewonnen hatte, kam eine Reserve-Truppe nach München. Selbst Voss blieb in Duisburg, sie schickten ihren Assi Jürgen Raab. Was bei der Konkurrenz für mächtig Ärger sorgte. „Das ist Wettbewerbsverzerrung“, wetterte Manager Siegfried Dietrich vom 1. FFC Frankfurt: „Das schadet dem Frauen-Fußball. Das ist respektlos.“

Vor allem gegenüber Potsdam, die im Titelrennen auf Duisburger Schützenhilfe angewiesen wären. Nächsten Mittwoch soll die Partie nun nachgeholt werden.

Vielleicht kommt Frau Voss dann doch. Zum Meisterstück der Bayern.

Florian Kinast

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