Blau-weißes Blut, oranjes Herz: Wen will Königin Máxima im Finale sehen?
Die sozialen Netzwerke vermuten einen Rosenkrieg im Umfeld des niederländischen Throns: Königin Máxima, geboren in Buenos Aires, benennt keinen Favoriten für das Halbfinal-Spiel Argentinien gegen Niederlande. Weil sie es aus politischen Gründen nicht darf oder weil sie sich nicht entscheiden kann? Auf der Tribüne wird sie am Mittwochabend jedenfalls nicht sitzen...
"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust...": Wenn man heute Abend vor dem königlichen Palast in Amsterdam die Ohren spitzt, kann man vielleicht Königin Máxima (43) hinter den dicken Mauern so seufzen hören, wie einst Johann Wolfgang von Goethe Faust. Denn wenn um 22:00 Uhr im weit entfernten São Paulo der Anpfiff zum Halbfinal-Spiel zwischen den Niederlanden und Argentinien ertönt, weiß die in Argentinien geborene Königin der Niederländer offenbar nicht, wem sie die Daumen drücken soll. Spekulationen, dass bei Königs der Haussegen schief hängt, werden immer lauter.
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Ihr Mann, König Willem-Alexander (47), ist nämlich eingefleischter Oranje-Fan, versteht sich. Und die Nachricht aus dem Palast, dass das Königspaar zu diesem wichtigen Spiel nicht nach Brasilien fliegen wird, feuert die Gerüchteküche kräftig an: In den sozialen Netzwerken kursieren Bilder von der weinenden Máxima mit dem Kommentar "Mittwoch sieht es wieder so aus!" und einem Monarchenpaar, das sich im Ehebett beleidigt den Rücken zuwendet.
Und tatsächlich war Ihre Majestät bislang nicht gezwungen, sich zu entscheiden: Beim zweiten WM-Vorrundenspiel gegen Australien waren Máxima und Willem-Alexander mit ihren orangefarbenen Schals in die Kabine der Elftal geeilt, um der Mannschaft zum 3:2-Sieg zu gratulieren. Und bei der WM 2006, als die Niederlande gegen die argentinische Albiceleste in der Vorrunde auf dem Platz standen, war nichts zu verlieren, da sich beide Mannschaften schon für die nächste Runde qualifiziert hatten - und die beliebte Blaublütige musste nicht Farbe bekennen.
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