Bitter für Kickers: Würzburg verliert nach Führung beim HSV
Die Gastgeber, die drei Tage zuvor im Spitzenspiel gegen Erzgebirge Aue (3:0) eine taktische Glanzleistung abgeliefert hatten, blieben in der ersten Halbzeit erschreckend blass. Zahlreiche Fehlpässe, wenig Tempo, kaum Tormöglichkeiten - der HSV zeigte gegen wehrhafte Würzburger nach zuvor vier Siegen sein anderes Gesicht.
Lediglich Manuel Wintzheimer (19., 38.) und Aaron Hunt mit einem Distanzschuss (45.+2) sorgten für torgefährliche Momente. Ansonsten hatten die vom ehemaligen HSV-Profi Ewerton organisierte Kickers-Abwehr die Hamburger im Griff. Die Hamburger kamen mit Schwung aus der Pause. Terodde (52.), Stephan Ambrosius (55.), Khaled Narey mit einem Lattentreffer (56.) und Wintzheimer (61.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Dank der deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit war der HSV-Sieg verdient - auch wenn die Tore spät fielen.
Vor dem Spiel war es turbulent bei den Kickers zugegangen. Wegen positiver Corona-Tests mussten die Unterfranken gegen den HSV auf Douglas sowie die Co-Trainer Kurtulus Öztürk und Philipp Eckart verzichten. Das Trio zeigte nach Vereinsangaben keine Symptome und sei noch in der Nacht umgehend isoliert worden.