Bis an die Zähne bewaffnet: Franzose plante Anschlag auf EM

Ein Franzose, der 15 Anschläge auf die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich geplant haben soll, ist am Montag in Kiew festgenommen worden.
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Grégoire M. posiert mit einem Maschinengewehr. Sein Waffenarsenal hat er sich laut Geheimdienst in der Ukraine besorgt
Geheimdienst 6 Grégoire M. posiert mit einem Maschinengewehr. Sein Waffenarsenal hat er sich laut Geheimdienst in der Ukraine besorgt
Die Festnahme des Franzosen durch Spezialkräfte.
Geheimdienst 6 Die Festnahme des Franzosen durch Spezialkräfte.
Der 25-Jährige hantiert mit einem Raketenwerfer.
Geheimdienst 6 Der 25-Jährige hantiert mit einem Raketenwerfer.
Mit diesem Kleintransporter wollte der Franzose die Waffen schmuggeln.
Geheimdienst 6 Mit diesem Kleintransporter wollte der Franzose die Waffen schmuggeln.
250 000 Euro teuer soll das Waffenarsenal des Terrorverdächtigen sein.
Geheimdienst 6 250 000 Euro teuer soll das Waffenarsenal des Terrorverdächtigen sein.
Der Terrorverdächtige Grégoire M.
Geheimdienst 6 Der Terrorverdächtige Grégoire M.

Paris/Kiew - Zwei Panzerfäuste, fünf Maschinengewehre und 125 kg Sprengstoff - der ukrainische Geheimdienst hat unweit der Grenze zu Polen einen bis an die Zähne bewaffneten mutmaßlichen EM-Terroristen festgenommen. Die Endrunde wird am Freitag in Saint Denis mit dem Spiel zwischen Frankreich und Rumänien eröffnet, die Verhaftung erfolgte schon am 21. Mai.

Wie die Behörde bestätigte, habe der französische Staatsbürger vor und während der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich bis zu 15 Anschläge geplant. Bei einer Razzia in seinem Heimatort Nant-le-Petit im Nordosten Frankreichs sei ein T-Shirt mit einem rechtsextremen Emblem sichergestellt worden. "Der Mann ist gegen den massiven Zuzug von Ausländern, die Verbreitung des Islam und die Globalisierung. Er wollte unter anderem Moscheen, Synagogen, Polizeistationen und Finanzbehörden attackieren", sagte der ukrainische Geheimdienst-Sprecher Wasil Grytsak.

Die Angst ist zurück in Paris

Noch am Morgen schien Paris nach Unwettern, Protestaktionen und Streiks ein wenig zur Normalität zurückzukehren. Die Laufstrecken der frühmorgendlichen Jogger an der Seine trockneten langsam ab, die Pegelstände sinken beständig. Doch nach den beunruhigenden Meldungen aus der Ukraine ist die Angst zurück in der Stadt der Liebe, die sich von den islamistischen Anschlägen vom November 2015 noch immer nicht vollständig erholt hat. So kam Staatspräsident Francois Hollande nicht umhin, seine Landsleute noch einmal für die nicht wegzudiskutierenden Gefahren zu sensibilisieren. "Die Bedrohung besteht, aber wir dürfen uns davon nicht beeindrucken lassen. Wir werden alles dafür tun, dass die EM ein Erfolg wird", sagte der 61-Jährige in einem Hörfunkinterview, bevor er die Equipe tricolore in deren Mannschaftsquartier besuchte.

Jetzt droht ein Streik der Piloten

Die verheerenden Regenfälle, die den Tod von vier Menschen verursachten, sind indes überstanden, Streikaktionen bei der Bahn und der Metro haben den Schienenverkehr nur partiell lahmgelegt. Auch Benzin ist landesweit wieder an nahezu jeder Tankstelle erhältlich. Nun aber droht weiteres Ungemach aus der Luft: Die Piloten der Air France haben einen viertägigen Streik angekündigt, beginnend am Samstag. Für den 14. Juni sind landesweite Protestaktionen gegen die Arbeitsmarkreformen der Regierung geplant. Wie stark der Widerstand gegen diese neuen Gesetze ist, bekam Wirtschaftsminister Emanuel Macron am Montag in Montreuil vor den Toren von Paris hautnah zu spüren. Der Politiker wurde bei einer Versammlung mit Eiern beworfen und am Kopf getroffen.

Ein Video zeigt den Zugriff des ukrainischen Geheimdienstes:

 

 

 

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