Beckham rastet aus: Würgt er sich weg aus Kalifornien?

LOS ANGELES - Beim 3:6 seiner LA Galaxy gegen Dallas rastete David Beckham komplett aus und ging seinem Gegenspieler an die Gurgel. Möglich, dass Englands Starspieler damit einen vorzeitigen Abschied aus Kalifornien provozierte. Italiens Medien berichten bereits von einer Rückkehr Beckhams zum AC Mailand.
Fußball-Star David Beckham von den Los Angeles Galaxy droht nach einer Handgreiflichkeit im Spiel gegen den FC Dallas eine neuerliche Sperre. Der Engländer hatte bei einem Gerangel nach der 3:6-Heimpleite den Gäste-Spieler Daniel Hernandez am Hals gewürgt. Erst vor einem Monat war Beckham nach einem brutalen Foul mit einer Roten Karte bestraft worden. „Schön wäre es gewesen, wenn wir so einen Einsatz während des Spiels gezeigt hätten“, sagte Galaxy-Trainer Bruce Arena.
Der frühere Bayern-Profi Landon Donovan war der Auslöser für Beckhams Ausraster. Donovan hatte zuvor dem Dallas-Mittelfeldspieler David Ferreira einen Klaps gegeben. Daraufhin schubste Ferreiras Teamkollege Hernandez Donovan. Das war das Signal für Beckham: Er packte mit beiden Händen den Hals von Hernandez und würgte ihn. Die Trainer mussten schlichten und die Streithähne voneinander trennen.
Obwohl der Schiedsrichter die Beckham-Aktion nicht bestrafte, werden sich Offizielle der Major League Soccer mit dem Vorfall beschäftigen und im Lauf der Woche eine Video-Aufzeichnung anschauen. Galaxy könnte im Kampf um Platz eins in der Western Division wohl länger auf den 34-Jährigen verzichten müssen. Derzeit liegt Los Angeles zwei Punkte hinter Houston, hat aber ein Spiel weniger.
Beckham kämpft noch um eine Teilnahme an der Fußball- Weltmeisterschaft. Die „La Gazzetta dello Sport“ geht deshalb fest davon aus, dass der Engländer im Januar zum AC Mailand zurückkehrt. Milan habe die Rückkehr zwar noch nicht offiziell bestätigt, sei sich jedoch mit Beckham längst einig, berichtete Italiens größte Sporttageszeitung. Englands Nationaltrainer Fabio Capello hatte dem Mitfeldstar nahegelegt, nach Europa zurückzukehren, um sich eine Chance für eine Nominierung in der Nationalmannschaft für die WM 2010 in Südafrika zu erhalten.