Beckham-Mania in Roma
ROM - 80 000 Fans im Römer Olympiastadion feiern den neuen Star des AC Mailand. Bei seinem Pflichtspieldebüt hält "Becks" 89 Minuten durch. Das Spiel endet 2:2.
Mit seinem Einsatz hatte eigentlich keiner gerechnet, da Neuzugang David Beckham noch etwas Trainingsrückstand hat. Doch der englische Mnationalspieler stand dann doch gleich in der Startelf des AC Mailand beim Gastspiel bei AS Rom. Überraschend hat der englische Fußball-Superstar David Beckham sein Pflichtspiel-Debüt im Dress des AC Mailand gefeiert und in Rom zu einem wahren Zuschaueransturm geführt. Fast 80.000 Zuschauer strömten am Sonntagabend ins römische Olympiastadion, um den wohl bekanntesten Fußballer der Welt zu sehen. Normalerweise verlieren sich bei der Roma nicht einmal die Hälfte an Fans im weiten Rund. Es herrschte rechte Beckham-Mania. Unter großem Applaus hatten dabei die mitgereisten Mailänder Fans die Aufstellung Beckhams bejubelt und selbst Roma-Fans skandierten vor der Partie den Namen des Engländers. Dabei hatte Trainer Carlos Ancelotti noch am Sonntagmorgen einen Einsatz von Beginn an ausgeschlossen. „Er ist fit, aber er hat über zwei Monate nicht gespielt. Es ist deshalb schwierig ihn von Anfang an spielen zu lassen“, hatte der Coach des Tabellendritten noch vor der Partie verlauten lassen.
Trotzdem spielte „Becks“ 89 Minuten, ehe er für Mathieu Flamini ausgewechselt wurde. Dabei durfte der Superstar zwischenzeitlich sogar auf einen Sieg hoffen, nachdem Alexandre Pato (48. und 53.) die Rossoneri in Führung gebracht hatte, nachdem Rom zunächst durch Mirko Vucinic (22.) vorn gelegen hatte. Doch der Montenegriner war es auch, der den 2:2-Endstand für die Gastgeber herstellte (71.).
Ungeachtet des Trubel um Beckham hat unterdessen der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin den Ausrutscher von Tabellenführer Inter Mailand ausgenutzt und den Abstand auf den Titelträger verkürzt. Ein Freistoßtor von Juve-Ikone Alessandro Del Piero bescherte der „alten Dame“ einen 1:0-Erfolg gegen den AC Siena. Mit 39 Punkten liegen die Turiner als Tabellenzweiter nur noch vier Zähler hinter Spitzenreiter Mailand (43).
Inter kam am Samstag im Heimspiel gegen Cagliari Calcio nicht über ein 1:1 hinaus. Erst ein spätes Tor des schwedischen Superstars Zlatan Ibrahimovic bewahrte den amtierenden Meister vor der zweiten Saisonniederlage und rettete ihm zumindest einen Zähler. In den vorherigen Partien hatte Inter acht Mal in Folge als Sieger den Platz verlassen. Nur knapp hinter dem AC Mailand (34) rangiert nun der SSC Neapel (33), der sich durch einen knappen 1:0-Sieg gegen Catania auf den vierten Platz vorschob, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. Lediglich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses stehen die Süditaliener noch hinter Milan.