Beckenbauer: "Khedira wird niemandem helfen"

München - Kehrt Sami Khedira Real Madrid den Rücken zu und spielt künftig wieder in die Bundesliga? Die Anzeichen auf einen Wechsel des DFB-Weltmeister verdichten sich. Möglicher Interessent: Schalke 04. Aber wäre der DFB-Weltmeister eine echte Verstärkung für das Team der Königsblauen?
Wenn es nach Franz Beckenbauer geht, sollte S04 auf einen Transfer verzichten. "In seiner aktuellen Verfassung wird Khedira niemandem helfen. Im Moment fehlt ihm alles. Er lebt von seinem läuferischen Vermögen, ohne das erzielt er keine Wirkung. Ich würde eher auf Boateng setzen, wenn er gesund ist. Beide sind aber sehr verletzungsanfällig, das muss man wissen." erklärte der 69-Jährige am Sonntagabend bei Sky90 - die KIA Fußballdebatte.
Überhaupt scheint Jerome Boateng-Bruder Kevin Prinve hoch im Kurs des Kaisers zu stehen. "Wenn Kevin-Prince Boateng fit ist, muss man ihn spielen lassen", wie der Kaiser meint. Einen Nachteil gibt es jedoch: Die vielen Verletzungen! "Wenn er verletzt spielt, schadet er sich selbst. Die Schalker haben viele gute Junge, die sollen dann spielen."
Aber was wenn in Zukunft beide für den Knappen auflaufen könnten - geht das Überhaupt? Für Ex-Nationalspieler Tim Borowskli ein undenkbares Szenario: "Boateng und Khedira passen nicht. Wenn Schalke Khedira holt, muss man sich von Boateng trennen."
Anders als Beckenbauer sieht der frührere Bayern- und Bremen-Kicker Khedira als möglichen "Leader" in der Schalker Mannschaft. "Er hat in Madrid viel gelernt und ist gereift. Ich denke, er wird kommen. Er ist ein sehr interessanter Spieler.", erklärte Borowski bei Sky90.
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Wohin es schließlich für den gebürtigen Stuttgarter gehen wird, bleibt anzuwarten. Interessenten dürfte es genug geben. Weil sein Vertrag nach dieser Saison ausläuft, wäre der DFB-Star ablösefrei zu haben.