Bayern-Verfolger HSV lässt Federn

Ivica Olic rettete den Hamburgern nach schwacher erster Halbzeit einen Punkt gegen Hannover. Erst nach einer Umstellung in der Pause konnte der HSV die Niedersachsen entscheidend unter Druck setzen.
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Torschütze zum 1:1 Ausgleich: Ivica Olic
dpa Torschütze zum 1:1 Ausgleich: Ivica Olic

Ivica Olic rettete den Hamburgern nach schwacher erster Halbzeit einen Punkt gegen Hannover. Erst nach einer Umstellung in der Pause konnte der HSV die Niedersachsen entscheidend unter Druck setzen.

Der Hamburger SV hat den Rückrunden-Auftakt gegen «Angstgegner» Hannover 96 verpatzt und den Abstand zur Tabellenspitze vergrößert. Das Team von Trainer Huub Stevens SV kam am Samstag im Nordderby gegen Hannover nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Der Ungar Szabolcs Huszti (40. Minute) brachte die Gäste nach einem umstrittenen Rempler von Guy Demel an Christian Schulz per Foulelfmeter in Führung, die der Kroate Ivica Olic (70.) ausglich. Der eingewechselte Sergio Pinto sah in der 89. Minute nach einer Tätlichkeit an HSV-Profi Nigel de Jong die Rote Karte.

Die Niedersachsen, die zum fünften Mal in Serie in Hamburg nicht verloren, bleiben mit 28 Zählern in der oberen Tabellenhälfte. Für den HSV (33 Punkte) ist Spitzenreiter Bayern München (39) durch das Remis wieder in weitere Ferne gerückt.

Rafael van der Vaart kaum zu sehen

Vor 57 000 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Arena beorderte HSV-Coach Stevens seinen Kapitän Rafael van der Vaart überraschend in die Sturmspitze. Für den Niederländer bemühte sich Piotr Trochowski um die Spielgestaltung. Ein Schachzug, der nicht aufging. An van der Vaart lief die Partie im ersten Abschnitt völlig vorbei, der Kapitän hatte kaum Ballkontakte. Daher geriet das Tor von Hannovers Nationalkeeper Robert Enke in dessen 150. Bundesligaspiel im ersten Abschnitt nicht einmal ernsthaft in Gefahr. Auch das Fehlen von Hannovers Routinier Michael Tarnat, der von Schulz ersetzt wurde, machte sich nicht negativ bemerkbar.

Angetrieben von Huszti und dem emsigen Jiri Stajner bestimmten die aggressiven und laufstarken Gäste über weite Strecken das Geschehen. Mit einem Distanzschuss hatte Nationalstürmer Mike Hanke (5.) die erste Gelegenheit. Auch Stajner (16.) nach schönem Solo und Regisseur Arnold Bruggink (27.) fanden im guten HSV-Keeper Frank Rost ihren Meister. Doch kurz vor der Pause gelang Huszti mit seinem siebten Saisontreffer, dem fünften per Elfmeter, die verdiente Führung für Hannover.

Stevens Umstellungen erzielen Wirkung

Im zweiten Durchgang korrigierte Stevens seine Aufstellung, und sein Team trat deutlich dominanter auf. Van der Vaart agierte nun als hängende Spitze, als weiteren Angreifer brachte Stevens den Peruaner Paolo Guerrero. Doch zunächst hatte Huszti das 2:0 auf dem Fuß, aber der Ungar traf nur den Außenpfosten. Danach berannten die Hausherren das Tor, aber Guerrero (61./66.) verzog zwei Mal freistehend. Erst nach einer Kombination über van der Vaart, gegen den Enke noch klären konnte, sorgte Olic mit seinem achten Saisontor für Erleichterung beim HSV. (dpa)

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