Bayer-Hoffnung Kroos: „Er kann für Furore sorgen“

In Leverkusens Start-Elf hat es der Ex-Münchner bislang jedoch noch nicht geschafft.
LEVERKUSEN Sie hatten mit einem direkten Duell gerechnet, am drittletzten Spieltag, wenn Leverkusen in der Allianz Arena antritt. Doch schon am Mittwoch gibt es im DFB-Pokalviertelfinale eine Extra-Begegnung zwischen Toni Kroos und dem FC Bayern. Was erst recht dann höchst pikant wäre, sollte Kroos die Bayern aus dem Pokal schießen.
Kurz vor Ende der Transferperiode Ende Januar ist der 19-Jährige ausgeliehen worden. Erst am Wochenende machte Kroos sein erstes Spiel im Bayer-Trikot, nach 77 Minuten war er beim 0:1 in Hannover eingewechselt worden. Im Pokal wird er im Kader sein, aber nicht von Beginn an spielen. „Toni ist eine Option, allerdings keine für die Startelf. Aber dank seiner individuellen Klasse kann er auch nach einer Einwechslung für Furore sorgen“, sagte Leverkusens Trainer Bruno Labbadia. Der Ex-Bayern-Stürmer fordert von Kroos: „Er muss sich über das Training weiter für die erste Mannschaft empfehlen."
Und damit für Bayern? Im Leihvertrag bis 2010 gibt es eine Option, dass er bereits im Sommer nach München zurückkehren könnte. Doch Leverkusen will ihn halten. „Wir haben inzwischen den Ruf, dass die Spieler wissen, dass sie hier gut aufgehoben sind und eine Top-Karriere starten können“, meinte Sportdirektor Völler. Auch Labbadia stemmt sich gegen eine Kroos-Rückkehr: „Ich gehe davon aus, dass er die nächsten eineinhalb Jahre für uns spielt. In dieser Zeit werden wir mit ihm arbeiten und sind uns sicher, dass er uns weiterhilft.“ Was Klinsmann nicht glaubte, daher der Verzicht auf Kroos. „Ich gönne ihm jeden Treffer“, sagte der Bayern-Trainer, „aber nicht unbedingt gegen uns“. ps