Bayer geht im eigenen Stadion unter

Bayer Leverkusen hat schon nach dem Hinspiel alle Chancen auf das Erreichen des Uefa-Pokal-Halbfinales verspielt. Die Werkself kam gegen eine bärenstarke Mannschaft aus St. Petersburg ganz übel unter die Räder.
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Mit vereinten Kräften: Castro, Vidal und Friedrich (v.l.) gegen Viktor Fayzulin
dpa Mit vereinten Kräften: Castro, Vidal und Friedrich (v.l.) gegen Viktor Fayzulin

Bayer Leverkusen hat schon nach dem Hinspiel alle Chancen auf das Erreichen des Uefa-Pokal-Halbfinales verspielt. Die Werkself kam gegen eine bärenstarke Mannschaft aus St. Petersburg ganz übel unter die Räder.

Bayer Leverkusen hat am Donnerstagabend auf schmerzhafte Art und Weise erfahren müssen, dass das Niveau des russischen Vereinsfußballs immer besser wird. Der Tabellen-Vierte der Fußball-Bundesliga verlor das Hinspiel im Viertelfinale des Uefa-Pokals gegen Zenit St. Petersburg auch in dieser Höhe verdient mit 1:4 (1:1) und hat damit praktisch keine Chance mehr auf das Weiterkommen. Im Rückspiel in einer Woche in St. Petersburg müsste die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe mindestens vier Tore erzielen, um doch noch gegen den Gewinner des Duells zwischen Bayern München und dem FC Getafe (heute, 20.45 Uhr) antreten zu können.

Die Werkself tat sich gegen den amtierenden russischen Meister von Beginn an schwer. Zenit versteckte sich vor 20.000 Zuschauern in der BayArena nicht und agierte aus einer sicheren Abwehr heraus im Stile einer Spitzenmannschaft. Nachdem Pavel Pogrebnyak die erste gute Chance des Spiels noch vergab (17.), war die Führung für die Russen die logische Folge. Andrej Arschawin, der Star der Mannschaft, nutzte einen Abstimmungsfehler zwischen Barnetta und Gresko, überlief Haggui und ließ auch Torhüter René Adler keine Chance (20.). Direkt im Anschluss hatte Barnetta die passende Antwort bereits auf dem Fuß (21.), doch der etwas glückliche Ausgleich gelang erst Stefan Kießling mit einem überlegten Flachschuss, nachdem der ansonsten schwache Bernd Schneider mit einem Kopfball noch gescheitert war (33.). Im zweiten Durchgang wurden anstürmenden Leverkusener dann von den pfeilschnellen Russen klassisch ausgekontert. Wieder war es Arschawin, der auf dem Flügel schneller war als seine Gegenspieler. Diesmal passte er jedoch auf den völlig freistehenden Pogrebnyak, der keine Mühe hatte, zum 2:1 einzuschieben (52.). Der anschließende Doppelschlag von Aleksander Anjukow, bei dem auch Adler nicht gut aussah (61.), und Igor Denisow (64.) machten das Desaster für die geschockte Werkself, bei der sich an diesem Abend kein Spieler in Normalform präsentierte, perfekt. Am Ende konnten sich die Gastgeber sogar noch bei den lässig agierenden Russen bedanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. (nz)

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