Ballack fehlt, Kießling spielt
Bundestrainer Joachim Löw will beim Kapitän der Nationalmannschaft „kein Risiko eingehen“. Lob für Leverkusens Stürmer.
DÜSSELDORF Der Test gegen die Elfenbeinküste sollte ein ernsthafter Vergleich mit der womöglich stärksten Mannschaft Afrikas werden – nun wird es als das Spiel eins nach dem Selbstmord von Robert Enke in die Geschichte des DFB eingehen.
Kein normaler Kick also. Rein sportlich auch mit wenig Aussagekraft. Keinem Spieler, der am Mittwoch in Gelsenkirchen nach den Ereignissen der vergangenen Woche eine schwache Leistung bringt, wird ein Vorwurf gemacht werden. Sportlich werde das Spiel gegen die Elfenbeinküste noch anders zu bewerten sein, sagte Bundestrainer Joachim Löw: „Unsere WM-Vorbereitung beginnt im März nächsten Jahres gegen Argentinien.“ In München.
Beim letzten Länderspiel des Jahres fehlt Kapitän Michael Ballack. Löw: „Er hat eine Reizung in der Kniefalte. Er konnte in der vergangenen Woche nicht trainieren, wir wollen kein Risiko eingehen.“ Auch weil ihn Chelsea London braucht.
Gute Nachrichten hatte Löw für Stürmer Stefan Kießling. „Ihn werde ich von Beginn an bringen, weil er in Leverkusen in den vergangenen Wochen hervorragende Leistungen gezeigt hat", sagte Löw und erklärte: „Er wird seine Chance bekommen, weil ich nach einem kritischen Gespräch mit ihm zuletzt eine deutliche Leistungssteigerung gesehen habe und er an einigen Dingen gearbeitet hat."
ps