Augsburg schlägt zurück

München Rasantes Torfestival in Cottbus, Jubel beim FC Augsburg: Vier Tage nach der Heimniederlage gegen den VfL Bochum haben die Augsburger im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga eine positive Reaktion gezeigt.
Das Team von Trainer Jos Luhukay siegte zum Auftakt des 21. Spieltags mit 2:0 (1:0) beim VfL Osnabrück und festigte mit 40 Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter Hertha BSC (42 Zähler). Der Spitzenreiter trifft am Samstag im Hauptstadt-Derby im ausverkauften Olympiastadion auf Union Berlin.
Hertha und Augsburg durften sich im Aufstiegsrennen auch über Patzer der Konkurrenz freuen. Stürmer Emil Jula rettete Energie Cottbus mit seinem Ausgleichstreffer in der 83. Spielminute beim 3:3 (2:3) im Heimspiel gegen Alemannia Aachen wenigstens noch einen Punkt. Der Rückstand der Lausitzer auf Platz zwei vergrößerte sich nach nur einem Sieg aus vier Rückrundenspielen auf fünf Punkte. Die SpVgg Greuther Fürth kam beim Debüt des neuen Angreifers Miroslav Slepicka beim FSV Frankfurt nicht über ein 0:0 hinaus und liegt nach dem Unentschieden nun vier Zähler hinter Augsburg zurück.
Jan-Ingwer Callsen-Bracker (37. Minute) und Marcel de Jong (47.) mit einem "Hammer" aus 30 Metern ließen die Augsburger in Osnabrück jubeln. Beide Treffer fielen nach Freistößen. "Nach dem Dreier sieht es schon wieder anders aus", sagte Augsburgs Sportdirektor Andreas Rettig erleichtert. Er räumte ein, dass man sich nach dem 0:1 am vergangenen Montag gegen Bochum "schon einen Tag länger schütteln" musste. Der FC Augsburg bleibt ein heißer Aufstiegskandidat.
In einem turbulenten Spiel in Cottbus schossen Kevin Kratz und Torjäger Benjamin Auer mit seinen Saisontoren zwölf und 13 Aachen dreimal in Führung. Energie bewies Moral und konnte durch Uwe Hünemeier, Roger und den Kopfball von Jula zum 3:3-Endstand jeweils ausgleichen. Eine positive Nachricht gab es für die Cottbuser Fans vor dem Anpfiff: Torjäger Nils Petersen (22) hat seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2014 verlängert. Der 13-fache Torschütze war von mehreren Erstligisten umworben worden. "Es ist für seine Weiterentwicklung die richtige Entscheidung. Er will nicht gleich zehn Stufen nach oben", kommentierte Trainer Claus-Dieter Wollitz.