Auch die Schuhcreme im Haar hilft den Griechen nicht

Katja Wunderlich, Radiomoderatorin bei „Bayern 3“, ist EM-Kolumnistin der AZ und schreibt über das Viertelfinale gegen die Griechen.
von  Katja Wunderlich
Katja Wunderlich, Radiomoderatorin bei „Bayern 3“, ist EM-Kolumnistin der AZ und schreibt über das Viertelfinale gegen die Griechen.
Katja Wunderlich, Radiomoderatorin bei „Bayern 3“, ist EM-Kolumnistin der AZ und schreibt über das Viertelfinale gegen die Griechen. © az

Wenn man an einem Ruhetag unruhig und nervös wird, muss Fußball-EM sein. So ging’s mir am Mittwoch, aber jetzt laufen gottlob ja die Viertelfinals. Gefreut hätten wir uns alle über Trappatoni und die singenden Iren. Schluchzend und weinend gaben sie ihre Gesänge zum Besten, obwohl das Spiel gegen Traps Heimat Italien längst entschieden war.

Auch Polen und vor allem Ukraine hätten etwas länger Aufmerksamkeit als Gastgeber verdient, u.a. mit Bundesligaspielern wie Lewandowski von Dortmund. Vielleicht ist ja dieses Vorrunden-Aus genau die gerechte Strafe für das Leid, das er den Bayern angetan hat? Viel Spannung hätten sicher auch die Spiele gegen die Oranjes versprochen mit Robben und dem Mann von Sylvie van der Vaart. Wie heißt der gleich noch mal?

Aber jetzt müssen am Wochenende die Engländer und Franzosen ran. Für uns geht es heute gegen ein Land, das politisch wie ein alter, armer, undankbarer Freund ist mit Spielern, die sich Schuhcreme ins Haar schmieren, wie Georgios Samaras. Ich war sehr überrascht, wie sexy Schuhcreme sein kann!

Diese Griechen - immer für eine Überraschung gut. Gerne auch in Zukunft, was den Euro angeht, aber bitte nicht in Sachen Fußball gegen Deutschland. Da nützt auch ganz viel Schuhcreme nichts.

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