Atlético: Gerechtigkeit gegen Barça

Ohne den gesperrten Fernando Torres, aber mit viel Wut im Bauch: Atlético Madrid kündigt dem FC Barcelona einen heißen Fight für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League an. „Ich bin mir sicher, dass wir topfit sind“, sagte Coach Diego Simeone, der mit seinem Team am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) den 1:2-Rückstand aus der unglücklichen und viel diskutierten Hinspiel-Niederlage egalisieren muss.
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„Ich glaube an die Aufholjagd“, sagte Mittelfeldspieler Koke dem „Kicker“. Und die Voraussetzungen für den ersten Triumph von Atlético in dieser Saison über Barça erscheinen durchaus günstig. Die Katalanen offenbarten bei der 0:1-Pleite in der Primera Division gegen Real Sociedad San Sebastián am vergangenen Samstag erneut ungewohnte Schwächen, die spanische Meisterschaft scheint nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie nicht mehr sicher.
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„Jeder muss überlegen, was er für das Team tun kann, nicht umgekehrt“
Trainer Luis Enrique, der die perfekte Bilanz von sieben Siegen aus sieben Duellen gegen Atlético vorweisen kann, schlägt Alarm. „Jeder muss überlegen, was er für das Team tun kann, nicht umgekehrt“, sagte der 45-Jährige, der einige Stars für den Königsklassen-Gipfel schonte: „Wir müssen jetzt zeigen, dass wir wirklich die Besten der Welt sind.“ Großer Druck also auch für den deutschen Keeper Marc-André ter Stegen, der im Hinspiel beim Gegentreffer von Torres getunnelt worden war.
„Ich bin mir sicher, dass wir mit elf Mann im Camp Nou gewonnen hätten“, sagte der 32-jährige Torres bei „Cadena Ser“. Zehn Minuten nach seinem Tor war er vom Münchner Schiedsrichter Felix Brych vom Platz gestellt worden. Es folgte eine Debatte über einen möglichen Bonus für die Stars des FC Barcelona. Der Italiener Nicola Rizzoli, der das Rückspiel leitet, wird nun also im Fokus stehen.