ARD-Spitze steht zu Scholl – Berichterstattung über Fußball hinaus

Die ARD freut sich über erstklassige Einschaltquoten bei den Spielen der Fußball-EM und schreibt dies zu Teilen auch den flotten Sprüchen ihres TV-Experten Mehmet Scholl zu.
dpa |
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Die ARD freut sich über erstklassige Einschaltquoten bei den Spielen der Fußball-EM und schreibt dies zu Teilen auch den flotten Sprüchen ihres TV-Experten Mehmet Scholl zu.
Sampics/Augenklick Die ARD freut sich über erstklassige Einschaltquoten bei den Spielen der Fußball-EM und schreibt dies zu Teilen auch den flotten Sprüchen ihres TV-Experten Mehmet Scholl zu.

Die ARD freut sich über erstklassige Einschaltquoten bei den Spielen der Fußball-EM und schreibt dies zu Teilen auch den flotten Sprüchen ihres TV-Experten Mehmet Scholl zu.

Schwerin – „Wir Freude uns, dass wir einen so kompetenten, aber eben auch meinungsfreudigen Experten haben auf dem Schirm“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres am Dienstag nach einer Intendanten-Sitzung in Schwerin. Das sei gewollt in der ARD. „Wir wollen nicht zahm sein. Wir wollen auf leichte, unterhaltsame Weise, aber auch kritisch ein solches Ereignis begleiten“, sagte Herres.

Nach dem EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal hatte der frühere Bayern-Star süffisant die Unbeweglichkeit des Siegtorschützen Mario Gomez beklagt: „Ich hatte zwischendrin Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss.“ Für diesen Satz hatte Scholl heftige Kritik einstecken müssen und danach selbst seine Wortwahl als „grenzwertig“ eingeschätzt. Scholl ist bei den Fußball-Übertragungen der ARD im Stadion Partner der Moderatoren Matthias Opdenhövel, Gerhard Delling und Reinhold Beckmann.

Die kritische Begleitung der Europameisterschaft schließt nach Angaben von Herres auch eine umfassende Rahmenberichterstattung ein. Die große Aufmerksamkeit für das sportliche Ereignis werde genutzt, um etwa auf die „äußerst fragwürdigen politischen Verhältnisse“ in der Ukraine einzugehen und damit den Spot auf das politische und gesellschaftliche Geschehen dort zu lenken. Die ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin Monika Piel bezeichnete die noch bis Sonntag dauernde Fußball-EM in Polen und der Ukraine als die „politischste“ bisher.

Die Sportberichterstattung der ARD werde durch viele politische Berichte ergänzt. Ein Land, das keine demokratischen Verhältnisse habe, könne ein solches Sportgroßereignis heute nicht mehr nutzen, um sich positiv darzustellen oder Propaganda zu betreiben. „Das ist nicht mehr möglich. Wir haben die Möglichkeit, auf viele Dinge aufmerksam zu machen“, betonte Piel.

Laut Herres verzeichnete die Übertragung der deutschen Vorrundenspiele im Durchschnitt einen Marktanteil von 48 Prozent. Das Spiel gegen die Dänen hätten bei einem Marktanteil von 74 Prozent knapp 28 Millionen Menschen verfolgt. „Bei solch sensationellen Werten schüttelt man sich als Programmdirektor schon mal.“

 

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