Amerell punktet gegen Zwanziger
Punktsieg für Manfred Amerell: Das Landgericht Augsburg hat gegen DFB-Präsident Theo Zwanziger eine einstweilige Verfügung erlassen.
Demnach darf Zwanziger die heikle Affäre um den ehemaligen DFB-Schiedsrichtersprecher und den Fifa-Referee Michael Kempter nicht mehr mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vergleichen. Andernfalls könnte ein Ordnungsgeld von bis zu 250000 Euro auf Zwanziger zukommen. Das berichtet die „Augsburger Allgemeine“. Zwanziger hatte erklärt: „Nur durch den Mut von Herrn Kempter konnten wir die Missstände aufdecken. In anderen Bereichen dauert es bis zu 40 Jahre, ehe sich die Leute zu so etwas äußern.“ Das Gericht sah durch die Äußerung das Persönlichkeitsrecht von Amerell verletzt. Zwanziger habe „eine Beziehung zweier Erwachsener“ mit sexuellen Missbrauch an Kindern gleichgestellt.
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