"Am Freitag stirbt euer WM-Traum!"

Schweden provoziert die Österreicher um Alaba mit einer Botschaft an der Hotel-Wand. Die wollen nun ihr Kunststück von 1998 wiederholen.
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Schweden provoziert die Österreicher um David Alaba vom FC Bayern München vor dem WM-Qualifikationsspiel mit einer Botschaft an der Hotel-Wand. Die wollen nun ihr Kunststück von 1998 wiederholen und zur WM fahren.

Stockholm - Wenn die Jungs vom "Expressen" ihren Beamer auspacken, wird es ernst.

Wie schon bei der EM 2012, als die schwedische Zeitung vor dem Gruppenspiel gegen England einen übergroßen Zlatan Ibrahimovic samt "Heja Sverige!" guerillamäßig an Londons Big Ben projizierte, gab es nun auch vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich eine nächtliche Botschaft an den Gegner: "Am Freitag stirbt euer WM-Traum", stand zwei Stockwerke hoch auf der Außenwand des Hotels, in dem die Mannschaft um David Alaba nächtigte.

"Ich glaube es gibt keine bessere Motivation für unsere Mannschaft", kommentierte Marc Janko die Provokation . Immerhin kann Österreich mit einem Auswärtssieg am Freitagabend an den Schweden in der deutschen Gruppe C vorbei auf Platz zwei ziehen. "Wir können viele Türen öffnen", sagt Alaba.

Selbst bei einem Unentschieden wäre der Playoffplatz noch drin: Wenn Deutschland am Dienstag in Schweden gewinnt und Österreich beim Angstgegner Färöer siegt. Alaba hat zumindest mit den Kollegen des FC Bayern schon Schützenhilfe abgesprochen.

"Sie haben gesagt, dass sie uns da schon irgendwie helfen wollen", hatte Alaba vergangenen Sonntag auf der Wiesn erzählt. Und überhaupt: "Die Deutschen wollen uns doch auch in Brasilien rumlaufen sehen." Laut Jérôme Boateng ginge das klar: "Für einen Freund machen wir das gerne."

Am liebsten würden’s die Österreicher jedoch aus eigener Kraft schaffen. So wie bei der bis dato letzten WM-Teilnahme 1998, als man Schweden in der Quali gleich zweimal schlug. "Es wird mein bislang größtes Match im Nationalteam", ist sich Angreifer Marko Arnautovic sicher. Zuletzt verlor man in Schweden vor 20 Jahren. "Wir brennen auf diese Spiel", sagt Zlatko Junuzovic von Werder Bremen.

"Es ist immer etwas Geiles, wenn man solche Finalspiele spielen darf", sagt Alaba.

Größte Bedrohung für Österreichs WM-Traum ist Ibrahimovic, der zuletzt viel damit zu tun hatte, seinen Ex-Trainer Pep Guardiola verbal zu verunglimpfen. Wie man ihn stoppen kann? "Wir werden wegen ihm nicht alles auf den Kopf stellen", sagt Nationaltrainer Marcel Koller. Hatten die Engländer bei der EM 2012 trotz der Big-Ben-Aktion übrigens auch nicht getan. Und 3:2 gewonnen.

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