„Am Freitag geht die WM los“

Bundestrainer Löw freut sich auf die Auslosung in Kapstadt. Und Irland will als 33. Mannschaft nach Südafrika.
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Hat den Pokal schon fest im Visier: Bundestrainer Joachim Löw.
dpa Hat den Pokal schon fest im Visier: Bundestrainer Joachim Löw.

Bundestrainer Löw freut sich auf die Auslosung in Kapstadt. Und Irland will als 33. Mannschaft nach Südafrika.

KAPSTADT Der Chef kommt als Letzter. Am Dienstag (1. Dezember) reisen bereits DFB-Manager Oliver Bierhoff und Assistenztrainer Hansi Flick nach Kapstadt. Joachim Löw selbst kommt erst am Donnerstag, einen Tag vor der Auslosung der WM-Vorrundengruppen in Kapstadt am Freitag (18.00 Uhr, ZDF und sky live). „Ich freue mich wahnsinnig auf die Auslosung. Denn dann beginnt für mich das Turnier, dann geht die WM los. Am Freitag werden wir wissen, gegen wen, wo und wann wir spielen. Danach können wir mit den konkreten Planungen beginnen.“

Vor der Auslosung im International Convention Centre von Kapstadt werden Bierhoff und Flick noch einmal das deutsche WM-Quartier Velmore Grande inspizieren. Der Bundestrainer dagegen fiebert vor allem dem Freitagabend entgegen, wenngleich er nach außen Gelassenheit demonstriert. „Wir müssen es einfach so nehmen, wie es kommt“, sagt er und beteuert, dass er keinen Wunschgegner hat. „Es ist ja schon ganz gut, dass wir gesetzt sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir einen europäischen und einen afrikanischen Gegner zugelost bekommen.“

Wie die Verteilung in die einzelnen Gruppentöpfe aussieht, ist derzeit aber noch nicht so richtig klar. Fest steht nur, dass neben Gastgeber Südafrika, Weltmeister Italien und Europameister Spanien, auch Deutschland, Argentinien und Brasilien definitiv gesetzt sind. England, Frankreich und die Niederlande streiten um die letzten beiden freien Plätze.

Die endgültige Verteilung wird die Fifa am Mittwoch, zwei Tage vor der Auslosung beschließen, vermutlich aber werden die acht europäischen Mannschaften, die nicht in Topf 1 sind, einen zweiten Topf bilden. Topf drei würde dann aus den fünf Afrikanern (Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria) und entweder den drei Südamerikaner (Chile, Paraguay, Uruguay) oder den Nord- und Mittelamerikanern (USA, Mexiko, Honduras) bestehen.

Eine dieser Dreier-Kontinental-Gruppen wird im letzten Topf den fünf Teams aus Asien und Ozeanien (Japan, Südkorea, Nordkorea, Australien, Neuseeland) zugeordnet. So werden dann die acht Vierergruppen zusammengesetzt.

Oder gibt es sieben Vierer- und eine Fünfergruppe? Das ist kein Dezemberscherz, ein halbes Jahr nach dem 1. April. Sondern das erhoffen sich nämlich noch allen Ernstes die Iren. Nach dem bitteren Aus in der Relegation gegen Frankreich durch das Handspiel von Thierry Henry beantragte der irische Verband bei der Fifa, als 33. Land zur WM reisen zu dürfen. „Sie haben demütig gefragt, ob sie nicht mitfahren dürfen“, sagte Fifa-Boss Sepp Blatter, der das Ansinnen am Mittwoch dem Exekutivkomitee vorlegen will. Zumindest bis dahin dürfen die Iren auch tatsächlich hoffen, denn Blatter sagte: „Ich kann nicht sagen, was passieren wird.“

Blatter meinte, dass dann aber wohl auch Costa Rica als 34. Mannschaft dabei sein müsste. Denn die Mittelamerikaner verloren die Relegation gegen Uruguay ebenfalls durch eine klare Fehlentscheidung, durch ein klares Abseitstor der Südamerikaner, das anerkannt wurde.

Sollte sich diese Vorgehensweise jedoch so fortsetzten, müsste die Fifa womöglich 208 Teilnehmer einladen. Schließlich haben die Salomon-Inseln im September 2007 in der Ozeanien-Vorrunde gegen Neukaledonien irregulär in der Nachspielzeit 2:3 verloren...

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