Allofs: „Mit Bayern bekommen wir keine Probleme“

Özil als Ribéry-Ersatz? Werders Sportchef Allofs ist offenbar verhandlungsbereit. „Wenn sich die Bayern an bestehende Regeln halten, bekommen wir sicher keine Probleme miteinander“, sagt Allofs.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bald im Bayern-Trikot? Werder-Spielmacher Mesut  Özil.
firo/Augenklick Bald im Bayern-Trikot? Werder-Spielmacher Mesut Özil.

BREMEN - Özil als Ribéry-Ersatz? Werders Sportchef Allofs ist offenbar verhandlungsbereit. „Wenn sich die Bayern an bestehende Regeln halten, bekommen wir sicher keine Probleme miteinander“, sagt Allofs.

Es gab viele talentierte Jungnationalspieler, die sich im Nutella-Werbespot die Nussnougatcreme aufs Brot – und selbst dann abschmierten: Kuranyi, Jones, Hinkel, Hildebrand, Borowski, Weis oder auch Benny Lauth. Das aktuelle Quartett? Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Mats Hummels – und Mesut Özil. Doch für den 21-Jährigen von Werder Bremen soll es nur noch nach oben gehen. Er soll am Samstag (15.30 Uhr) beim Gastspiel der Bayern den Rekordmeister bremsen – und im Sommer bei der WM in Südafrika vom Talent zum Superstar werden.

Sollte dies glücken, würde der Deutsch-Türke endgültig zum weltweiten Spekulationsobjekt. Dies entspricht exakt den Wünschen von Özils gewieftem Berater Reza Fazeli, der sich zuletzt in Dubai mit Werder wieder nicht über eine Verlängerung des 2011 auslaufenden Vertrages einigen konnte. Zwar meinte Bremens Sportchef Klaus Allofs danach, dass man sich bald wieder zusammensetzen werde. Dies kann aber auch so verstanden werden, dass Fazeli bis dahin noch mehr Angebote für seinen U21-Europameister studiert: Sevilla, Arsenal, Juventus, Barca – und vielleicht auch der FC Bayern?

Natürlich sagt Allofs immer wieder: „Es wäre für Özils Entwicklung das Beste, in Bremen zu bleiben.“ Dennoch wäre es auch für den 53-jährigen Allofs „keine Überraschung“, sollte der FC Bayern ins Buhlen einsteigen.

Herzog, Basler, Pizarro, Ismael oder zuletzt Miroslav Klose: die Liste der von Bayern abgeworbenen Werder-Stars ist lang. Und so erklärt Allofs im „Münchner Merkur“: „Wenn sich die Bayern an bestehende Regeln halten, bekommen wir sicher keine Probleme miteinander.“ Klingt nach: Wenn die Anfrage – im Gegensatz zum Fall Klose – offiziell gestellt wird, ist Werder verhandlungsbereit.

Und im Sommer könnte Bayern Bedarf an einem Mittelfelddribbler haben, schließlich ist der Verbleib Franck Ribérys alles andere als sicher. Sportdirektor Christian Nerlinger sagte in Bezug auf Özil in „Sport-Bild“: „Wir planen unseren Kader für die kommende Saison nicht vor dem Frühjahr.“ Das würde reichen: Allofs, der Özil einen Kontrakt bis 2013 und eine Verdopplung der Bezüge auf rund 3,6 Millionen Euro jährlich anbietet, verlangt vom Linksfuß eine Entscheidung bis März. Denn 2011 wäre der Jungstar ablösefrei. Die Zeichen stehen also auf Abschied. Oder, wie Allofs zugibt: „Es gibt auch wirtschaftliche Zwänge.“ fh

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.