Ärger nach dem Spektakel

Alle waren begeistert. Die Zuschauer daheim am Bildschirm und die 42000 Besucher im Weserstadion sowieso. Unzufrieden waren nur die Beteiligten selbst. Die von Werder Bremen und der TSG Hoffenheim. Nach dem 5:4-Spektakel.
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Natürlich jubelten die Bremer um Spielmacher Diego (Nummer 10) über ihren spektakulären Sieg über Hoffenheim. Hinterher gab es aber auch kritische Stimmen.
ap Natürlich jubelten die Bremer um Spielmacher Diego (Nummer 10) über ihren spektakulären Sieg über Hoffenheim. Hinterher gab es aber auch kritische Stimmen.

BREMEN - Alle waren begeistert. Die Zuschauer daheim am Bildschirm und die 42000 Besucher im Weserstadion sowieso. Unzufrieden waren nur die Beteiligten selbst. Die von Werder Bremen und der TSG Hoffenheim. Nach dem 5:4-Spektakel.

4:1 hatte Werder in der ersten Halbzeit schon geführt, nach einer furiosen Aufholjagd des Aufsteigers stand es 4:4, ehe Özil neun Minuten vor Schluss Bremens Siegtor schoss, obwohl Werder nach dem Platzverweis für Mertesacker nur noch zu zehnt war. „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen“, grantelte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick. Vier Tore, kein Punkt, eine bittere Bilanz: „Wir sind ja nicht unterwegs wie die Harlem Globetrotters, um die Zuschauer zu begeistern, sondern um die Punkte mitzunehmen“, murrte Rangnick.

Auch bei Werder wirkten manche verärgert. Und das nach zehn Toren in zwei Spielen, nach dem 5:2 in der Vorwoche bei den Bayern. „Wenn man das im Fernsehen sieht, denkt man: Wow“, sagte Nationalspieler Torsten Frings, „aber ich mag ein 1:0 lieber als ein 5:4. Für die Zuschauer ist das schön, aber nicht für die Spieler.“

Auch nicht für den Trainer.

„Ein 4:1 darf man sich nicht so einfach wegnehmen lassen“, motzte Werder-Coach Thomas Schaaf. Etwas entspannter sah der Sportdirektor die Situation. „Wir haben nach dem 4:1 weitergestürmt, dafür werden wir geliebt“, sagte Klaus Allofs, „wir hätten es auch bequemer haben können, aber dann wäre es langweilig geworden.“

Noch unbequemer wird es für Werder dann am Mittwoch, beim Champions-League-Gastspiel bei Inter Mailand. Nach dem 0:0 daheim gegen Famagusta steht Bremen jetzt schon unter Druck. Vielleicht klappt es ja dann mit einem 1:0. Dem Wunschresultat von Torsten Frings. Rangnicks Truppe empfängt nächsten Samstag Frankfurt. Könnte wieder unterhaltsam werden. Mit den Hoffenheim Globetrotters.

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