"90 Minuten die Konzentration hoch halten"

Länger als eine Spielhälfte hielten die Franken geschickt das 0:0, ehe sie sich in Leverkusen selbst auf die Verliererstraße brachten. „Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten die Konzentration hoch zu halten“, forderte Abwehrspieler Thomas Kleine nach dem 0:2.
AZ Sportredaktion |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die erste Auswärtsniederlage der Saison schrieb Mike Büskens eigenem Fehlverhalten zu. „Wir haben dem Gegner was an die Hand gegeben, was er perfekt genutzt hat“, klagte
der Trainer der SpVgg Greuther Fürth nach dem 0:2 (0:0) bei Bayer Leverkusen. „Ich denke, es wäre mehr drin gewesen, denn sowohl die Leverkusener Spieler als auch das Publikum wurden schon unruhig.“ So standen die Franken wie auch unter der Woche bei der Heimniederlage gegen Düsseldorf wieder mit leeren Händen da.

Mit seinem Doppelpack in der 50. und 62. Minute machte Sidney Sam das 2:0 (0:0) und den dritten Saisonsieg für Bayer 04 vor 25 798 Zuschauern perfekt. „Ich freue mich nur“, sagte Sam und ging nicht weiter auf Nachfragen zu seiner Affäre ein. Einen Tag vor dem Spiel gegen den Aufsteiger war bekanntgeworden, dass der 24-jährige Mittelfeldspieler wegen Trunkenheit am Steuer zu einer Geldbuße und einem Monat Führerscheinentzug verurteilt wurde.

Einen Vollstrecker wie Sam hätten die Fürther gut brauchen können. Sie selbst strahlten in der Offensive zu wenig Gefahr aus. Man müsse vorne die Chancen verwerten, monierte Abwehrspieler Thomas Kleine, der sich auch über zu viele kleine Fehler in der Defensive ärgerte. „Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten die Konzentration hoch zu halten. Das müssen wir schnell lernen. Wenn du in kurzer Zeit zwei Tore kriegst, dann ist das bitter“, betonte der 34-Jährige.

Während die Werkself aus den drei Pflichtpartien der Englischen Woche sieben Punkte holte, musste der Aufsteiger aus Franken mit der ersten Auswärtsniederlage in Liga eins nach Hause fahren. Mit nur vier Zählern und minus acht Toren stehen die Franken auf dem vorletzten Tabellenrang. Nur der FC Augsburg ist schlechter. Am kommenden Samstag sollen gegen den Hamburger SV endlich die ersten Heim-Punkte eingefahren werden. „Für uns gilt es, weiter hart zu arbeiten und die einfachen Fehler zu minimieren“, forderte Büskens.

Immerhin, und das nahm Bernd Nehrig als positive Erkenntnis mit nach Hause, dass es „eine deutliche Steigerung zum Düsseldorf-Spiel“ gewesen sei. „Wir hatten in der ersten Hälfte die Chancen. Die müssen wir machen, dann können wir ruhiger spielen. Es ist mir ein Stück weit unerklärlich, dass wir die Ordnung, die wir in der ersten Hälfte hatten, nach der Pause nicht aufrechterhalten haben“, bemängelte der Außenverteidiger, der selbst die Führung hätte erzielen können.

In der 42. Minute musste Bayer-Keeper Bernd Leno bei einem Schuss des agilen Nehrig aus 14 Metern sein Können zeigen. Drei Minuten später luchste wiederum Nehrig Leverkusens Linksverteidiger Michal Kadlec den Ball ab und schoss nur knapp am Tor vorbei. „Wir hatten unsere Chancen und haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt, stehen aber ohne Punkte da. Das ist enttäuschend“, resümierte Büskens. Und nach dem Rückstand war die Aufgabe für den Aufsteiger dann nicht mehr zu lösen. „Sie standen tiefer und warteten auf Kontermöglichkeiten.“

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.