7500 Euro Strafe – weil Scholl die Lizenz fehlt
MÜNCHEN - Der Ex-Profi will bei Bayern II Trainer sein, nicht Teamchef. Dafür braucht er den A-Schein.
Zwei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen – eine eher ernüchternde Bilanz nach acht Spielen in Liga drei für Mehmet Scholl und seine Jungs von Bayern II. Doch für 7500 Euro gar nicht mal so schlecht. Das ist nach AZ-Informationen der Preis, den der Verein bezahlt hat, damit Scholl (38) in einer Übergangsregelung als Trainer und nicht als Teamchef mit der zweiten Mannschaft arbeiten darf.
„Wir haben ja gegen ein Statut verstoßen“, sagte Scholl der „SZ“ und erklärte: „Die (Bayern, d.Red.) haben keinen Strohmann hingestellt, sondern gesagt: Das ist unser Trainer, und dafür bezahlen wir die Strafe.“
Mit der verhältnismäßig geringen Strafe ist nur der Zeitraum bis zur Winterpause abgegolten, da Scholl bislang nur den B-Trainerschein in Oberhaching gemacht hat. Scholl: „Im Winter mache ich ja die A-Lizenz und dann kommt der Fußball-Lehrerschein.“ Und dann irgendwann ein Job in der Bundesliga? Scholl: „Ich bin sehr ehrgeizig, auch wenn das als Spieler oft entspannt oder freudig ausschaute. Das habe ich voll übernommen.“ Am Samstag aber geht’s erstmal nach Sandhausen. Drittliga-Alltag. ps
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