5:0 gegen Union Berlin: Darmstadt weiter famos
Der SV Darmstadt 98 lässt im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga nicht locker. Die in dieser Saison so furios aufspielenden Südhessen feierten einen 5:0 (2:0)-Sieg gegen Union Berlin und sind damit seit 16 Spielen unbesiegt.
München - Der Lohn: Auch nach dem 25. Spieltag wird der Aufsteiger unter den Top drei rangieren. Sollte Spitzenreiter Ingolstadt am Sonntag gegen den KSC patzen, sind die "Lilien" gar in Schlagdistanz zum Tabellenführer. Im Kampf um den Klassenverbleib landete indes der TSV 1860 München einen wichtigen 3:0 (1:0)-Derbysieg in Fürth. Im dritten Abendspiel gewann der VfL Bochum 4:1 (2:1) gegen Heidenheim.
In Darmstadt war die Partie praktisch zur Pause entschieden - und das trotz des Fehlens der gelbgesperrten Dominik Stroh-Engel und Jérôme Gondorf: Leon Balogun per Kopf (35.) und Romain Bregerie (45.+2) mit einem Foulelfmeter trafen zur verdienten 2:0-Führung, außerdem flog Unions Torhüter Mohamed Amsif wegen einer Notbremse vom Platz (45.). Milan Ivana (56.) und Aytac Sulu per Doppelschlag (80./84.) machten alles klar, schossen Darmstadt zum höchsten Saisonsieg und sorgten für einen einmal mehr euphorischen Jubel der eigenen Fans.
In Fürth hatten die Zuschauer länger nichts zu feiern, genau genommen seit dem bis dato letzten Heimsieg Anfang Oktober. Die Erlösung folgte auch im Derby nicht, im Gegenteil: Gegen 1860 bewiesen die Franken von Trainer-Rückkehrer Mike Büskens ihre große Schwäche im Angriff und rutschten wieder ein Stück näher an die Abstiegszone. Von selbiger setzten sich die "Löwen" dank der Tore von Krisztian Simon (34.), Korbinian Vollmann (65.) und Daniel Adlung (71.) vorläufig etwas ab. Der Rückstand auf Fürth beträgt nur noch drei Punkte.
In Bochum brachten Simon Terodde (11.) - der mit seinem 13. Saisontor zu Zweitliga-Topstürmer Rubin Okotie von 1860 München aufschloss - und Stanislav Sestak (20.) die Hausherren früh auf Kurs. Nach dem Anschlusstreffer von Robert Leipertz via Foulelfmeter (41.) wurde es wieder spannend, aber erneut Sestak (71.) und Michael Gregoritsch (74.) machten alles klar für den VfL, der zumindest über Nacht in der Tabelle einen großen Sprung von Rang 13 auf Platz neun machte. In der 83. Minute verschoss Terodde noch einen Elfmeter.