3:2 beim HSV! Werder fährt nach Istanbul

Bremen trotzt einer Hinspielpleite und einem Rückstand in Hamburg. Am 20. Mai geht es im Uefa-Cup-Finale gegen Donzek – allerdings ohne den gelbgesperrten Diego.
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Jubel über das vorentscheidende 2:1: Claudio Pizarro nach seinem Treffer beim HSV.
firo/Augenklick Jubel über das vorentscheidende 2:1: Claudio Pizarro nach seinem Treffer beim HSV.

Bremen trotzt einer Hinspielpleite und einem Rückstand in Hamburg. Am 20. Mai geht es im Uefa-Cup-Finale gegen Donzek – allerdings ohne den gelbgesperrten Diego.

HAMBURG Tim Wiese erwies sich als Prophet. „In Hamburg haben wir immer das bessere Ende für uns“, hatte Bremens Torwart vor Anpfiff gesagt. Wiese behielt Recht. 3:2 gewann Werder das Rückspiel des Uefa-Cup-Halbfinales, zog ins Endspiel in Istanbul ein. Trotz der 0:1-Hinspielpleite vor einer Woche daheim, trotz eines 0:1-Rückstands gestern.

Am 20. Mai geht es nun gegen Schachtjor Donezk, das im rein ukrainischen Duell Dynamo Kiew nach dem 1:1 im Hinspiel mit 2:1 bezwang.

Unruhe hatte es schon vor dem Spiel gegeben. Die Polizei nahm 20 Bremer Fans fest, die den Zaun zu einem HSV-Fanblock überstiegen hatten. Verletzte gab es keine, die Fans wurden abgeführt. So blieb ihnen auch erspart, wie Olic Werder kalt erwischte. Nach Pass von Mathijsen überlupfte er Tim Wiese (12.). Bremen aber keineswegs geschockt. Nach einem Doppelpass mit Pizarro erzielte Diego den Ausgleich.

Und plötzlich wurde dei Partie hitzig. Vor der Pause geriet Diego mit Alex Silva aneinander, der Werder-Star kassierte dafür gelb, weshalb er nun beim Finale gesperrt ist.

Nach der Halbzeit wurde die Partie noch dramatischer. Pizarro überwand Frank Rost mit einem Weitschuss, bei dem der HSV-Torwart ganz schlecht aussah (66.). Baumann erzielte noch das 3:1 (84.), als ihm Trochowski den Ball auf den Kopf spitzelte. Doch der HSV kämpfte sich zurück, Olic verkürzte noch einmal (87.), danach folgte ein Anrennen auf das Werder-Tor, vergebens.

„Wir haben zwei, drei Fehler zuviel gemacht“, klagte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer, während Werder-Trainer Thomas Schaaf über die gelbe Karte gegen Diego wütete. „Da hat dem Schiedsrichter das Fingerspitzengefühl gefehlt.“ Sportchef Klaus Allofs nannte die Verwarnung gar „einen Skandal“.

„Ich habe nichts gemacht“, sagte Diego selbst, „ich bin sehr traurig, aber das Team schafft es auch ohne mich.“

Bremen darf nun auf das Double hoffen, mit dem Sieg in DFB-Pokal und Uefa-Cup. Dem HSV dagegen, der noch vor gut zwei Wochen vom Triple geträumt hatte, droht eine Saison ganz ohne Titel. In DFB-Pokal und Uefa-Cup scheiterten sie an Bremen, nun droht am Sonntag auch das endgültige Aus im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Da geht es natürlich wieder gegen Bremen.

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