2. Liga: Kaiserslautern patzt - Löwen auf Platz zwei

Die große Chance für die Löwen: Weil der FCK patz, rücken die Löwen noch vor dem Spiel gegen Paderborn auf Rang 2 vor. Mit einem Sieg am Sonntag könnten die Sech´zger sogar bis auf einen Punkt an Tabellenführer Greuther Fürth rankommen.
Köln – Die SpVgg Greuther Fürth bleibt weiter ungeschlagen Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Allerdings kamen die Franken gegen den 1. FC Köln im Duell der Aufstiegsaspiranten über ein 0:0 nicht hinaus und verloren die ersten Saisonpunkte.
Die ebenfalls noch unbesiegten Rheinländer verpassten hingegen mit dem vierten Remis und sechs Punkten Rückstand zu den Fürthern zunächst mal den Anschluss an die Spitzengruppe. Topfavorit 1. FC Kaiserslautern hat im Kampf um den Wiederaufstieg in die Bundesliga einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Die Pfälzer kassierten mit 0:3 (0:1) bei Vorjahresaufsteiger VfR Aalen am 5. Spieltag ihre zweite Saisonniederlage, bleiben mit neun Punkten aber in der Spitzengruppe.
Die 13.770 Zuschauer in Fürth sahen in den ersten 45 Minuten eine mäßige Partie, in der keine der beiden Mannschaften ihre Ambitionen bestätigen konnte. Von einem Spitzenspiel war das Duell weit entfernt. Vor allen Dingen ließen Ideen und Durchschlagskraft in beiden Offensivreihen zu wünschen übrig. Die einzige Torchance bis zum Wechsel besaß Dominick Drexler, der mit seinem Schuss in der 12. Minute an Kölns Torhüter Timo Horn scheiterte.
Nach der Pause gewann die Begegnung an Unterhaltungswert, weil die Kölner wesentlich zielstrebiger agierten und sich mit einigen schnellen Angriffen Respekt verschafften. Dennoch wollte keine der beiden Mannschaften das entscheidende Tor gelingen. Nach dem Schlusspfiff gaben die Fürther die Verpflichtung des Bremer Stürmers Nicolas Füllkrug für ein Jahr auf Leihbasis bekannt.
In Aalen rückten die Gastgeber nach ihrem zweiten Saisonsieg, den der Lauterer Chris Löwe per Eigentor (42.), Enrico Valentini (48. und 88.) und Daniel Buballa (71.) perfekt machten, ins Tabellen-Mittelfeld vor. Eine Minute vor der Pause sah FCK-Torjäger Mohamadou Idrissou nach einer Tätlichkeit gegen Oliver Barth zudem die Rote Karte. 9837 Zuschauer erlebten bis zur VfR-Führung eine mäßige Partie ohne Höhepunkte.
Erst nachdem Löwe nach einer harmlos scheinenden Flanke von Robert Lechleiter den Ball ins eigene Tor befördert hatte, wurde es hektisch. Idrissou verlor bei einem Zweikampf die Nerven und durfte sich über den Platzverweis durch Schiedsrichter Benjamin Brand (Gerolzhofen) nicht beschweren.