18. Meistertitel: Auch Inter macht das Double perfekt

Einen Tag nach dem FC Bayern München hat auch Inter Mailand das Double geschafft. Im Champions League-Finale zwischen dem frisch gebackenen italienischen Meister und dem deutschen Rekordmeister geht es nun in Madrid für beide Teams um das historische Triple.
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Inter-Trainer Jose Mourinho
dpa Inter-Trainer Jose Mourinho

MAILAND - Einen Tag nach dem FC Bayern München hat auch Inter Mailand das Double geschafft. Im Champions League-Finale zwischen dem frisch gebackenen italienischen Meister und dem deutschen Rekordmeister geht es nun in Madrid für beide Teams um das historische Triple.

In einem spannenden Saisonfinale sicherte sich Inter Mailand seinen insgesamt 18. Meistertitel und den fünften «Scudetto» in Folge. Am letzten Spieltag der Serie A verteidigte der Pokalsieger (82 Punkte) mit einem 1:0-Sieg beim Absteiger in Siena seinen Zwei-Punkte-Vorsprung vor Herausforderer AS Rom (80), der 2:0 bei Chievo Verona gewann. Inters Top-Torjäger Diego Milito erzielte das goldene Tor für den Titelverteidiger in der 57. Spielminute und stürzte die «Tifosi» der Lombarden damit in einen Freudentaumel.

Zuvor hatten die Mailänder lange um den vor Wochen schon sicher geglaubten Titel bangen müssen. Die größte Chance für Inter in der ersten Halbzeit hatte Mario Balotelli. Der 19 Jahre alte Stürmer scheiterte mit seinem Schuss jedoch am Gebälk. Das Tor des AC Siena schien wie vernagelt. Als der Titelrivale aus Rom in Chievo dann auch noch durch die Treffer von Mirco Vucinic in der 39. Spielminute und Daniele De Rossi kurz vor der Pause in Führung ging, begann bei den Schwarzblauen das große Zittern. Zur Pause war der punktgleiche AS Rom aufgrund des direkten Vergleichs Meister.

Das Tor des Argentiniers Milito war für das Team von Trainer José Mourinho dann wie eine Erlösung. Spieler und Coach bejubelten Militos Treffer nach Vorlage von Kapitän Javier Zanetti im Sieneser Stadion frenetisch, im 500 Kilometer entfernten Mailand explodierte förmlich die Freude der mitfiebernden Inter-Fans. Beim Schlusspfiff feierten bereits tausende Menschen ihre Helden auf dem Mailänder Domplatz.

Der 18. Meistertitel ist für die «Interisti» umso süßer, weil sie damit in der Bestenliste den Lokalrivalen AC Mailand überholten. Der Club von Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Inter lagen mit je 17 Titel bislang gleichauf. Jetzt ist der Club von Öl-Magnat Massimo Moratti die Nummer eins in der norditalienischen Metropole.

Obwohl die Römer nach der 0:1-Niederlage im italienischen Cupfinale gegen Inter auch in der Liga leer ausgingen, verdient das Team von Trainer Claudio Ranieri dennoch höchsten Respekt. Nach einem schwachen Saisonstart lieferten die finanziell angeschlagenen Römer dem Liga-Krösus Inter ein packendes Duell bis zur letzten Sekunde. Für den von den Bayern ausgeliehenen Luca Toni war die letzte Saisonpartie doppelt bitter: Trainer Ranieri ließ den Mittelstürmer in Verona auf der Bank sitzen.

Hinter Inter und Rom zogen der AC Mailand auf Rang drei direkt und der Tabellenvierte Sampdoria Genua (Qualifikationsrunde)in die Champions League ein. Palermo und Neapel qualifizierten sich für den Einzug in die Europa League. Atalanta Bergamo, Siena und Livorno stiegen in die Serie B ab. Die Torjägerkrone sicherte sich Nationalstürmer Antonio Di Natale (Udinese Calcio) mit 29 Treffern. (dpa)

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