0:3! Fans pfeifen auf Bremer Euro-Versager
Werder-Klatsche im heimischen Stadion gegen Panathinaikos. „Ging voll in die Hose.“ Und Beckenbauer lästert über Nationalspieler Frings.
BREMEN Was für ein Debakel! Werder Bremer wurde in der Champions League im heimischen Stadion von den bisher in der Königsklasse sieglosen Griechen von Panathinaikos Athen an die Wand gespielt – und mit 3:0 abgefieselt.
Durch die Klatsche bei dieser desolaten Darbietung können die Hanseaten nun nicht mehr aus eigener Kraft die K.o.-Runde erreichen. Drei Tage nach dem 5:1 in der Bundesliga gegen Hertha BSC knüpfte Werder wieder an die schwachen Vorstellungen der Vorwochen an. Der Werder-Schreck Mantzios (58.), Karagounis (70.) und Tziolis (83.) besiegelten mit ihren Treffern die bittere Pleite.
„Das ging voll in die Hose“, befand Mittelfeld-Mann Frank Baumann. So sahen es auch die Fans, die ihr Team gnadenlos ausbuhten und auf die Euro-Versager pfiffen. Franz Beckenbauer meinte auf „Premiere“: „Ich bin sehr erstaunt, wie Werder nach der Pause auseinandergefallen ist.“
Dementsprechend missmutig schaute Nationalspieler Torsten Frings, der nach seiner dritten Gelben Karte gesperrt war, in die (Stadion-)Landschaft. Trotzdem er sich vor der Partie mit Bundestrainer Joachim Löw ausgesprochen – und sich entschuldigt hatte. Auch dafür gab es von Beckenbauer nur Spott: „So kurz vor Weihnachten so eine gute Nachricht. Ich hoffe nur, dass damit auch der Letzte der Empfindlichen zufrieden ist.“ Vollkommen unzufrieden war Werder-Coach Thomas Schaaf. „Das war schlimm.“ Trotzdem kann man durch einen Sieg gegen Famagusta (26.11.) die Chance wahren, eine Runde weiter zu kommen. Beckenbauer: „Möglich ist es, aber nach dem, was ich von Bremen gesehen habe, wird das ganz schwer.“