Für die Stars von morgen
Drei Punkte fehlten Dominik Meffert und seinem Partner Michael Spegel im Doppelfinale zum Titel bei den Sport Scheck Open. Drei Punkte, die im Tiebreak (7:10) letztendlich aber nicht die beiden Deutschen machten, sondern die Turniersieger Miguel-Angel Reyes-Varela und Bruno Rodriguez. Im Einzel war für Meffert, 31 Jahre alt und aktuelle Nummer 242 der Weltrangliste, beim Münchner Turnier im Halbfinale Schluss, dort schied er am Wochenende knapp mit 6:7, 4:6 gegen den späteren Turniersieger Jose Statham aus.
Der Weg der deutschen Tennisspieler jenseits der Top 100 ist steinig, die Welt der großen Turniere fern. Es braucht Ausdauer und Willen, wenn man von einem Challenger-Turnier zum anderen zieht und um Weltranglistenpunkte kämpft.
Gönner wie Alfred Wieder können da ungemein hilfreich sein. Der passionierte Freizeitspieler hatte eine Wildcard für die Sport Scheck Open gekauft und sie Meffert zur Verfügung gestellt. Überhaupt ist Wieder, Vorstand des Finanzdienstleisters Alfred Wieder AG, sehr engagiert, was die Förderung des Sports ganz oben, aber auch in der Breite betrifft. Er unterstützt nicht nur Spieler wie Meffert sondern auch Vereine mit Freizeitsportlern in der Umgebung wie den TC Luitpoldpark oder den TC Weyarn.
„Wir alle wünschen uns, dass wir im Tennis wieder deutsche Spitzenspieler haben”, sagt Wieder. „Aber mit dem Wünschen ist es eben nicht getan. Unternehmer und Unternehmerinnen sollten Jugendliche unterstützen. ” Immerhin: Bei den deutschen Frauen ist dank Spielerinnen wie Angelique Kerber oder Andrea Petkovic ein deutlicher Aufwärtstrend zu sehen. „Das ist beeindruckend”, sagt Wieder, „man sieht, dass es Früchte trägt, wenn man sich engagiert.”
Vorbild ist für Alfred Wieder hierbei Spanien. „Dort können die Kinder im Sportunterricht wählen, ob sie Tennis spielen möchten. Bei uns ist Bodenturnen und Leichtathletik angesagt.” Wieder meint: „Wir müssen unseren Kindern in der Schule ein breiteres Angebot an Sport bieten.” Die Arbeit an den Wurzeln ist ihm ein großes Anliegen. „Fast alle Unternehmen wollen nur Top-10-Spieler unterstützen. Aber wenn ich Top-10-Spieler haben möchte, muss ich im Jugendbereich anfangen.”
Das setzt natürlich talentierte und zielstrebige junge Spieler voraus. „Das Wichtigste ist der Wille, ein Ziel zu erreichen”, sagt Wieder. Und kehrt wieder zu dem Thema zurück, das ihm am meisten am Herzen liegt. „Aber vor allem brauchen die Spieler auch wirtschaftliche Unterstützung.” Deshalb hat Wieder sich gezielt Vereine in der Stadt herausgesucht, deren Nachwuchsarbeit er unterstützt. „Großhesselohe und Iphitos machen eine ausgezeichnete Arbeit”, sagt Wieder. Auch dank Helfern wie ihm.
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