Fünf Touren für alle Fälle

Egal ob Einsteiger, Familien-Wanderer oder Ausdauer-Freaks: In den nahen Alpen gibt es für jede Zielgruppe den richtigen Weg. Die AZ hat Tipps für den nächsten Ausflug in die Berge.
Georg Weindl |
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Wers gemütlich mag, kürzt die Tour auf dem Hartkaiser bei Ellmau mit einer Bahnfahrt ab.
TVB Wilder Kaiser Wers gemütlich mag, kürzt die Tour auf dem Hartkaiser bei Ellmau mit einer Bahnfahrt ab.

München - Der Mensch hat im Prinzip ein sehr wechselhaftes Verhältnis zum Wandern. Ganz am Anfang genießt er es, wenn ihn die Eltern im Kinderwagen durch die Natur schieben. Einige Jahre später wird es ihm fad, wenn die selben Eltern ihn die Berge rauf hetzen, bis er dann seine sportlichen Leidenschaften entdeckt und es nicht steil genug sein kann. In späten Jahren sieht er die Berge dann auch unter gastronomischen Aspekten und legt Wert auf romantische Hütten und gute Aussichten auf die nahen Gipfel. Der versierte Wanderer weiß, welche Tour wann für ihn die passende ist:

FÜR EINSTEIGER

Start: Parkplatz auf dem Hundhamer Berg zwischen Hundham und Bad Feilnbach

Ziel und Einkehr: Tregler Alm

Charakter: Ein sanft bergauf verlaufender Spaziergang mit einem aussichtsreichen Gasthof als Ziel

Info: www.bad-feilnbach.de

Schöne Aussichten muss man nicht immer mit viel Schweiß erkämpfen. Die Tour zur Tregler Alm ist das beste Beispiel. Vom Parkplatz auf dem Hundhamer Berg führt eine Forststraße durch den Wald und nach rund 40 Minuten ist das Gasthaus (Montag Ruhetag) erreicht.

FÜR GEÜBTE

Start: Gasthaus Schneeberg in Hinterthiersee

Ziel: Gipfel des Pendling bei Kufstein

Einkehr: Kufsteiner Haus

Charakter: ausgiebige Tour auf trittfestem Weg überwiegend durch den Wald

Info: www.kufstein.com

Ganz so schlimm, wie er von weitem aussieht, ist der Pendling nicht. Den steilen Gipfel über dem Inntal kann man von der Westseite bei Thiersee locker erobern. Vom Parkplatz beim Gasthaus Schneeberg geht es zunächst auf dem asphaltierten Weg Richtung Pendling. Später folgen enge Kehren auf einem Forstweg. Nach 600 Höhenmetern und rund 1,5 Stunden freut man sich über die spektakuläre Aussicht auf knapp 1600 m Höhe.

FÜR GEÜBTE ELTERN MIT KLEINEN KINDERN BIS 9 JAHREN

Start: Bahnhof in Bayrischzell

Ziel und Einkehr: Bergcafé Siglhof

Charakter: leichte 40minütige Wanderung mit Spielstationen und kurzer steiler Treppe beim Wasserfall

Info: www.bayrischzell.de

Der Wendelstein-Männlein-Weg ist ein Wanderweg mit kindgerechten Stationen. Am Fuße des Wendelsteins warten Abenteuerspielpark, ein Riesen-Parapluie und andere Attraktionen, bis die Einkehr im schön gelegenen Bergcafé Siglhof lockt. Der Weg ist leicht zu laufen. Nur beim Wasserfall an der Tannermühle wartet eine kurze steile Treppe, Wer mit der Bahn anreist, kann auch weiter nach Osterhofen laufen.

FÜR GEÜBTE ELTERN MIT KINDERN AB 10 JAHREN

Start: Ellmau in Tirol

Ziel: Hartkaiser mit Elmis Zauberwelt

Einkehr: Hartkaiser, Rübezahlalm

Charakter: Eine mittelschwere Tour hinauf zum Gipfel des Hartkaisers, die man mit der Bahn beliebig abkürzen kann

Info: www.wilderkaiser.info

Kinder wollen motiviert werden. Das dürfte bei dieser Tour nicht schwer sein. Von Ellmau geht es hinauf auf den 1514 m hohen Hartkaiser, wo gute Einkehrmöglichkeiten und Elmis Zauberwelt warten. Dort gibt es den Zauberwald mit zahlreichen Spielstationen und Naturerlebnissen. Wer die ganze, rund zweistündige Tour mit 700 Höhenmetern laufen will, nimmt den Weg vor der Talstation der Hartkaiserbahn rechts über den Faistenbichl hinauf zur berühmten Rübezahlalm und der Jägerhütte bis zum Gipfel. Man könnte den Weg auch halbieren und mit der Bahn bis zur Mittelstation rauf fahren. Oben ziehen die Kids dann durch den Zauberwald und die Eltern freuen sich über die Brettljause und die Aussicht auf den Wilden Kaiser.

FÜR HARDCORE-BERGWANDERER

Start: Skistadion in Garmisch-Partenkirchen

Ziel und Einkehr: Reintalangerhütte

Charakter: Lange und abwechslungsreiche Wanderung auf breiten Forststraßen und guten Wegen.

Info: www.gapa.de

Der Wanderklassiker an der Zugspitze beginnt beim Skistadion, wo man zunächst auf der flachen Straße Richtung Partnachklamm läuft. Dort kann man einen Ausflug in die Klamm machen oder rechts den Weg zur Partnachalm nehmen. Anfangs läuft man noch auf der breiten Forststraße durch den Wald. Weiter hinten im Reintal wird es dann offener und der immer schmäler werdende Weg sorgt mit etlichen kurzen Anstiegen für Abwechslung. Knappe 1000 Höhenmeter sind es bis zur Reintalangerhütte. Dort gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten.

 

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