Friedrich jüngster Zweierbob-Weltmeister

Auf der ältesten Natureisbahn der Welt hat sich Francesco Friedrich zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister gekrönt. Er verwies Beat Hefti auf Rang zwei.
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Francesco Friedrich gewann in St. Moritz und wurde zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister aller Zeiten gekrönt.
imago Francesco Friedrich gewann in St. Moritz und wurde zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister aller Zeiten gekrönt.

Auf der ältesten Natureisbahn der Welt hat sich Francesco Friedrich zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister gekrönt. Mit 22 Jahren und 270 Tagen unterbot er den bisherigen Altersrekord aus dem Jahr 1935 durch den Schweizer Reto Capadrutsch. Nach vier Läufen verwies Friedrich am Sonntag mit seinem Stammanschieber Jannis Bäcker den Schweizer Topfavoriten Beat Hefti mit 0,56 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.


St. Moritz  – „Ich habe einfach nur meinen Job gemacht. Wir waren gut vorbereitet, haben das Material optimiert und sind konstant gut gefahren. Und am Ende wollte ich auch noch den Starterpreis mitnehmen“, sagte der Friedrich. Der gebürtige Pirnaer verewigte sich damit in der 83-jährigen WM-Geschichte. 

Capadrutsch war bei seinem Titelgewinn 1935 in Innsbruck 22 Jahre und 334 Tage alt. „Ich hätte eher gedacht, er macht bei dem großen Vorsprung einen auf Sicherheit, doch dann zünden die beiden oben in 4,98 Sekunden noch einen Startrekord. Unglaublich, man muss die Jungen einfach drauf loslassen“, meinte Cheftrainer Christoph Langen.

Nach einer furiosen Aufholjagd raste der Riesaer Thomas Florschütz noch auf Rang drei und verdrängte Titelverteidiger Steven Holcomb aus den USA auf Platz vier. Florschütz fuhr nach dem Muskelabriss von Anschieber Kevin Kuske im ersten Durchgang mit Andreas Bredau. Maximilian Arndt aus Oberhof wurde mit Marko Hübenbecker Zehnter.

Bittere Tränen weinte aber Florschütz, der nach einem völlig verkorksten Samstag noch WM-Bronze rettete. „Es ist alles so bitter, hier wäre so viel mehr dringewesen. Ich kann es alles nicht fassen“, meinte der Olympia-Zweite von 2010. Sein Ersatzanschieber Andreas Bredau, der für Kuske kam, steigerte sich im letzten Durchgang noch einmal. Er war überglücklich: „Nach dem Ausfall gestern bin ich glücklich, dass es noch Bronze geworden ist und ich Flori noch helfen konnte, auch wenn er schwere Zeiten durchmacht.“

 

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