Frankreich-Training: Lewis Hamilton hängt Sebastian Vettel ab

Die ersten Trainingsrunden der Formel 1 in Frankreich dominiert Lewis Hamilton. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel hat noch Arbeit vor sich. Ohnehin geht so einiges schief in Le Castellet.
dpa |
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Le Castellet - Sebastian Vettel muss in Frankreich den schnellen Verlust seiner gerade eroberten WM-Führung fürchten. Bei den ersten Trainingseinheiten der Formel 1 in Le Castellet konnte der Ferrari-Pilot am Freitag das Tempo von Titelverteidiger Lewis Hamilton nicht mitgehen.

Der 33 Jahre alte Brite fuhr mit einem neuen und verbesserten Mercedes-Motor in beiden Abschnitten zur Bestzeit und zeigte sich gut erholt von seiner schweren Schlappe in Kanada vor zwei Wochen.

Vor dem achten Saisonlauf hat Hamilton in der WM-Gesamtwertung nur einen Punkt Rückstand auf Vettel, der im Training rund eine Sekunde langsamer war als sein Dauerrivale. "Es fehlt ein bisschen der Rhythmus. Es fühlt sich so an, dass das Auto noch viel mehr hergeben kann", sagte Vettel nach dem eher ernüchternden Freitag.

Hamilton versus Vettel: Und jetzt noch mehr PS

Zusätzlich Sorgen dürfte dem 30 Jahre alten Hessen bereiten, dass Hamilton den Grand Prix mit einem um mindestens zehn PS verstärkten Motor starten wird. Ursprünglich sollte das Triebwerk schon zuletzt in Montréal in den Silberpfeil eingebaut werden. Weil bei der Qualitätskontrolle Fehler entdeckt worden waren, wurde der Einsatz des Motors verschoben. Seither sei der Motor von Ingenieuren überarbeitet und weiter verbessert worden, teilte Mercedes mit.

Überschattet wurden die Übungseinheiten von zwei bedrohlichen Unfällen. Am Vormittag krachte Marcus Ericsson mit seinem Sauber heftig in die Streckenbegrenzung. Nachdem das Auto des Schweden Feuer fing, wurde das Training vorzeitig abgebrochen. Ericsson blieb zwar unverletzt, konnte aber am Nachmittag wegen der notwendigen Arbeiten an seinem Boliden nicht mehr fahren.

Im zweiten Training verlor dann der Mexikaner Sergio Perez bei hoher Geschwindigkeit ein Rad an seinem Force India. Wegen der Gefahr durch den über die Strecke rollenden Reifen unterbrach die Rennleitung die Einheit.

GP von Frankreich: Vieles geht schief

Auch abseits der Strecke ging beim Comeback der Formel 1 in Frankreich nach zehn Jahren Pause noch einiges schief. Auf der Anfahrt zum Circuit Paul Ricard in den Bergen nahe Marseille standen viele Zuschauer stundenlang im Stau, viele Tribünen blieben daher zunächst ziemlich leer. Die Organisatoren und der Weltverband versprachen am Nachmittag Gegenmaßnahmen für das Wochenende, um ein erneutes Verkehrschaos zu vermeiden.

Viel verbessern muss auch Ferrari-Star Vettel. Der 30-Jährige kam in beiden Trainingssitzungen nicht über Rang fünf hinaus und war auch zweimal langsamer als sein finnischer Teamgefährte Kimi Räikkönen. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke scheint Ferrari ähnliche Probleme zu haben wie beim Rennen in Barcelona Anfang Mai, als Hamilton mit Mercedes dominierte.

Ganz glatt verlief der Freitag aber auch bei den Silberpfeilen nicht. Am Auto des Finnen Valtteri Bottas, der am Vormittag noch Zweiter hinter Hamilton war, wurde am Nachmittag ein Problem mit der Kühlung entdeckt. Für Bottas war der Arbeitstag daher früh beendet.

Nico Hülkenberg erwischte beim Heimspiel seines französischen Renault-Teams einen durchwachsenen Auftritt. Nach Platz 18 im ersten Training belegte er in der zweiten Einheit immerhin Rang elf.

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