Formel 1: Weltmeister Lewis Hamilton zum Auftakt in Sao Paulo souverän

Feiern und Urlaub sind vorbei, Hamilton ist voll da. Der Weltmeister lässt nicht nach, im Gegenteil. Er rast so schnell über den Kurs in Interlagos, wie vor ihm noch niemand. Sebastian Vettel wird nur Sechster. Es könnte eng werden im Kampf um den zweiten Gesamtrang.
von  sid
Lewis Hamilton will in Sao Paulo er den 63. Sieg seiner Karriere einfahren.
Lewis Hamilton will in Sao Paulo er den 63. Sieg seiner Karriere einfahren. © dpa

Sao Paulo - Lewis Hamilton hat sich knapp zwei Wochen nach seinem Titelgewinn auch zum Auftakt des Großen Preises von Brasilien in weltmeisterlicher Form präsentiert. Der britische Mercedes-Pilot drehte im ersten Training in Sao Paulo in 1:09,202 Minuten souverän die schnellste Runde und brach damit auch den Streckenrekord.

Vor dem vorletzten Saisonrennen am Sonntag (17 Uhr/RTL und Sky) startete auch Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas (1:09,329) als Zweiter gut ins Wochenende. Der Finne hat noch gute Chancen auf die Vizeweltmeisterschaft, er liegt im WM-Klassement derzeit nur 15 Punkte hinter Sebastian Vettel.

Der Ferrari-Pilot (1:09,984) hatte zum Auftakt Probleme und landete nur auf dem sechsten Platz, ein unnötiger Dreher und der folgende Ausflug auf den Grünstreifen passten am Freitagvormittag ins Bild. Vor Vettel landeten sein Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/1:09,744) als Dritter sowie das Red-Bull-Duo Max Verstappen (Niederlande/1:09,750) und Daniel Ricciardo (Australien/1:09,828).

Hülkenberg enttäuscht zum Auftakt

Ricciardo wird am Sonntag wohl keine Hauptrolle im Rennen spielen, nach dem Wechsel der Energie-Rückgewinnungseinheit MGU-H steht ihm eine Rückversetzung um zehn Startplätze bevor. Gleich hinter Vettel belegte Felipe Massa (1:10,102) den siebten Platz. Der Brasilianer im Williams bestreitet seinen letzten Heim-Grand-Prix, er wird seine Karriere nach der Saison beenden.

Nico Hülkenberg (1:11,608) und Renault enttäuschten zum Auftakt, der Emmericher landete nur auf Rang 15. Pascal Wehrlein (Worndorf) gab sein Sauber-Cockpit für das erste Training an den Monegassen Charles Leclerc ab, der als 17. respektabel abschnitt.

Insgesamt überraschte der doch deutliche Abstand von Mercedes auf Ferrari, auch Räikkönen lag mehr als eine halbe Sekunde hinter der Spitze. Im Verlaufe des Wochenendes bei sich verändernder Streckenbeschaffenheit könnte die Lücke allerdings noch schrumpfen, zudem ist vor allem am Freitagnachmittag und beim Qualifying am Samstag Regen nicht unwahrscheinlich.

Lesen Sie hier: Fragen und Antworten zum ATP-Finale in London

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.