Formel-1-Streit: Hamilton ist genervt

Die Machtprobe in der Königsklasse setzt dem Weltmeister zu. "Ich will Fahrer sein und kein Politiker."
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Genervt, desillusioniert: Weltmeister Lewis Hamilton.
dpa Genervt, desillusioniert: Weltmeister Lewis Hamilton.

LONDON - Die Machtprobe in der Königsklasse setzt dem Weltmeister zu. "Ich will Fahrer sein und kein Politiker."

Weltmeister Lewis Hamilton ist vom Dauerstreit in der Formel 1 genervt. „Ich fühle mich von all dem herumgestoßen“, klagte der Brite in der Tageszeitung „The Times“. „Ich habe die Formel 1 genossen. Ein Teil davon ist mir genommen worden.“ Er habe sich nie vorstellen können, dass in der Motorsport-Königsklasse soviel Politik gemacht werde. „Das war für mich ein Schock“, erklärte Hamilton. Der McLaren-Mercedes-Pilot stand selbst im Zentrum der „Lügen-Affäre“ wegen seiner Falsch-Aussagen nach dem Saisonauftakt in Australien. Zudem spielte der 24-Jährige auf die quälenden Debatten um den Doppel-Diffusor und die Budgetgrenze an.

„Ich will Fahrer sein und kein Politiker“, schimpfte Hamilton. Zwar habe der Machtkampf hinter den Kulissen bislang keinen Einfluss auf seine Leistungen auf der Rennstrecke gehabt, ihn aber außerhalb sehr wohl beschäftigt. „Das beeinträchtigt dein Leben“, verriet der Champion. Die Machtspielchen seien leider nichts Ungewöhnliches in der Formel 1, bedauerte Hamilton. Es sei schöner in anderen Rennserien, in denen es Piloten und Teams nur um das Rennfahren gehe.

Jüngster Brandherd in der Königsklasse ist der Konflikt zwischen den Rennställen und dem Internationalen Automobilverband FIA um ein Etatlimit, das von 2010 an gelten soll. Teams, die dann mit maximal 45 Millionen Euro auskommen, sollen mit technischen Freiheiten belohnt werden. Angeführt von Ferrari lief die Mehrzahl der Rennställe Sturm gegen die Pläne und drohte mit einem Ausstieg. Am Freitag wollten sich Vertreter aller Seiten in London treffen, um nach Lösungen für den Disput zu suchen.

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