Formel 1 Sao Paulo: Lewis Hamilton im ersten Freien Training der Schnellste

Bei diesem Ausgang im Rennen am Sonntag wäre die Entscheidung um die WM auf das Finale zwei Wochen später in Abu Dhabi vertagt: Lewis Hamilton ist im ersten Freien Training in Sao Paulo der Schnellste, der WM-Führende Nico Rosberg wird Dritter.  
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Weltmeister Lewis Hamilton (links) hat in Sao Paulo vorgelegt, der WM-Führende Nico Rosberg wurde im ersten Freien Training zum GP von Brasilien Dritter.
dpa Weltmeister Lewis Hamilton (links) hat in Sao Paulo vorgelegt, der WM-Führende Nico Rosberg wurde im ersten Freien Training zum GP von Brasilien Dritter.

Bei diesem Ausgang im Rennen am Sonntag wäre die Entscheidung um die WM auf das Finale zwei Wochen später in Abu Dhabi vertagt: Lewis Hamilton ist im ersten Freien Training in Sao Paulo der Schnellste, der WM-Führende Nico Rosberg wird Dritter.

Sao Paulo - Lewis Hamilton stemmt sich weiter gegen die vorzeitige Titelentscheidung in der Formel 1. WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat sich beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Brasilien mit dem dritten Platz begnügen müssen.

Der Mercedes-Pilot kam am Freitag auf dem Autódromo José Carlos Pace von São Paulo hinter seinem Titelrivalen Hamilton im zweiten Silberpfeil und dem Red-Bull-Piloten Max Verstappen zurück in die Garage. Titelverteidiger Hamilton war 0,230 Sekunden schneller als Rosberg. Verstappens Rückstand auf den Briten betrug 0,096 Sekunden.

Das Einfahren hat jedoch kaum Aussagekraft. Am Freitag stand noch eine weitere 90-minütige Einheit an, am Samstag ein weiteres einstündiges Training. Und Rosberg hat sich in eine komfortable Situation gebracht: Vor dem 20. von 21 Saisonrennen hat er 19 Punkte mehr als Hamilton. Als um 10.00 Uhr Ortszeit die 4,309 Kilometer lange Strecke freigegeben wird, lassen auch die beiden WM-Rivalen nicht lange auf sich warten.

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Bei knapp 30 Grad und strahlend blauem Himmel absolviert Hamilton im Silberpfeil zuerst eine Runde auf Zeit. Warmfahren, mehr nicht. Rosberg ist zunächst eine knappe halbe Sekunde langsamer. Und vorerst kommt der WM-Spitzenreiter auch an seinen Teamkollegen nicht heran, er verkürzt aber immerhin auf nur noch 30 Tausendstelsekunden Rückstand.

Im letzten Drittel der anderthalbstündigen ersten Übungseinheit kommt Schwung auf den kurzen, aber knackigen Berg- und Talkurs. Verstappen fährt Bestzeit. Der rasante Niederländer tönte vorher bereits: "Du gehst ran wie immer." Soll heißen: Nur weil die WM zwischen Rosberg und Hamilton womöglich auf den 71 Runden am Sonntag (Start 17.00 Uhr MEZ/RTL und Sky) entschieden wird, wird der 19 Jahre alte Kompromisslos-Pilot plötzlich nicht auf Schmusekurs schalten.

90 Minuten Antesten

Und jeder, der zwischen die beiden oder vor die beiden fährt, könnte mitentscheidend sein. Siegt Rosberg, ist er Weltmeister. Egal, wo Hamilton landet. Wird Rosberg Zweiter, darf der britische Titelverteidiger nicht über Platz vier hinauskommen, bei Rang drei für den Deutschen nicht über Platz sechs, bei Rosberg-Rang vier nicht über Position acht, bei Platz fünf nicht über Rang neun.

Als Sechster in Brasilien, wo er 2014 und 2015 von der Pole aus gewann, kann Rosberg auch noch vorzeitig Weltmeister werden. Hamilton, der noch nie in Brasilien siegte, darf dann maximal Zehnter werden. Bei einem Rennausgang wie im Auftattraining würde Hamilton seinen Rückstand im Klassement um zehn Punkte auf neun verkürzen, die Entscheidung wäre auf das Finale in zwei Wochen in Abu Dhabi vertagt.

Allerdings sind auch in Brasilien die ersten 90 Minuten nur ein Antesten. Lediglich fürs Gemüt könnten die Platzierungen ein kleine Rolle spielen. Allerdings hat Rosberg nach einigen Reifeprüfungen in fast elf Jahren Formel 1 auch einesm mittlerweile drauf: Störende Dinge ausblenden.

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"Wenn du das nicht beizeiten lernst, wirst du in der Formel 1 nichts ausrichten", meinte er. Daher dürfte ihn Platz drei nun nicht besonders irritieren, geschweige denn erschüttern. Deutlich hinter den Spitzenfahrern reihten sich die weiteren deutschen Piloten im Training am Vormittag (Ortszeit) ein.

Nico Hülkenberg kam im Force India auf den siebten Platz, Sebastian Vettel wurde im Ferrari Neunter, Pascal Wehrlein im Manor 20.

 

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