Formel-1-Reformen: Topteams erwarten Kostenspirale

Kurz vor der Veröffentlichung umfassender Reformen für die Formel 1 haben die Top-Rennställe vor einer Kostenspirale im kommenden Jahr gewarnt.
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Toto Wolff: "2020 wird ein Jahr der Mehrausgaben werden, um bereit für 2021 zu sein.".
Sebastian Gollnow/dpa/dpa Toto Wolff: "2020 wird ein Jahr der Mehrausgaben werden, um bereit für 2021 zu sein.".

Austin - Kurz vor der Veröffentlichung umfassender Reformen für die Formel 1 haben die Top-Rennställe vor einer Kostenspirale im kommenden Jahr gewarnt.

"2020 wird ein Jahr der Mehrausgaben werden, um bereit für 2021 zu sein", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Die Führung der Rennserie und der Weltverband FIA geben am Donnerstag ihr Konzept für die Zeit nach dem aktuellen Grundlagenvertrag bekannt, der Ende 2020 ausläuft. Kernpunkt ist eine Budgetgrenze, die bei 175 Millionen Dollar pro Team liegen soll. Zudem sollen von 2021 an umfassende Änderungen bei Technik und Design der Autos greifen.

"Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn wir die Ausgabengrenze 2021 einführen würden, uns dann mehr Zeit zur Entwicklung des Regelwerks genommen hätten und dieses dann rechtzeitig für 2022 in Kraft gesetzt hätten. Dann würde jede Maßnahme unter den Schirm des Budgetlimits fallen", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Die Prognose: Die großen Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull liefern sich in der nächsten Saison ein finanzielles Wettrüsten, um in das folgende Jahr unter dem neuen Regelwerk wieder mit einem Vorsprung starten zu können. "Wir werden die Dinge anders machen als heute. Und deshalb ist klar, dass wir uns 2020 anpassen und ändern müssen. Und all dieser Wandel ist teuer", sagte Mercedes-Manager Wolff.

Strittig sind neben der Umsetzung und Überwachung der Budgetgrenze noch weitere zentrale Punkte der Reformen. Anstelle der Strategiegruppe und Formel-1-Kommission soll künftig nur noch ein Gremium mit Vertretern der Geschäftsführung, des Weltverbands und der Teams über Reformen entscheiden. Vor allem die Spitzenteams sehen damit ihren Einfluss schwinden. Auch der Zwang zu vielen Einheits-Bauteilen bei den Autos und weniger technischen Freiheiten für die Ingenieure stieß auf Widerstand.

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