Formel 1: Hamiltons Lügen-Affäre

Neue Vorwürfe gegen den britischen Weltmeister. Ende April entscheidet nun das Formel-1-Gericht.
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Als Lügner entlarvt: Weltmeister Lewis Hamilton, der bisher seine Suabermann-Image kultivierte.
dpa Als Lügner entlarvt: Weltmeister Lewis Hamilton, der bisher seine Suabermann-Image kultivierte.

Neue Vorwürfe gegen den britischen Weltmeister. Ende April entscheidet nun das Formel-1-Gericht.

PARIS Die Entschuldigungs-Pressekonferenz, die Rücktrittsgedanken – alles nur eiskaltes Kalkül von Lewis Hamilton, um seinen ramponierten Ruf in der Formel-1-Szene wenigstens noch ein wenig zu retten nach der Lügen-Affäre?

Neue Details offenbaren nämlich: Der Weltmeister soll bei einer Anhörung nach dem Saisonauftakt in Melbourne trotz erdrückender Beweise gelogen haben. Laut „Autosport“ sollen Hamilton und der mittlerweile entlassene McLaren-Mercedes-Sportdirektor Dave Ryan bei einer zweiten Anhörung in Sepang bei ihrer Aussage geblieben sein. Nach dieser habe Hamilton den Italiener Jarno Trulli in der Safety-Car-Phase „nicht absichtlich“ passieren lassen.

Lewis Hamilton: Er soll auch später noch gelogen haben

Obwohl man Hamilton und Ryan während der Anhörung den Boxenfunk und eine Aussage Hamiltons aus einem Interview („Das Team sagte mir, ich solle ihn vorbeilassen“) vorspielte, hätten die beiden ihre Marschroute nicht geändert. „Auf die Frage, ob er absichtlich verlangsamt habe, sagte Hamilton 'Nein'. Und er wurde mehr als einmal gefragt“, berichtete der Renndirektor des Automobil-Weltverbandes FIA, Charlie Whiting.

Hamilton war nachträglich für das Rennen in Melbourne disqualifiziert worden. Am 29. April in Paris entscheidet das World Council der FIA über das Strafmaß für McLaren-Mercedes. Der Strafenkatalog reicht von einer Geldbuße bis zum WM-Ausschluss. Die FIA wirft dem Team in fünf detaillierten Punkten einen Verstoß gegen Artikel 151c des International Sporting Codes vor, der das Handeln gegen den Geist des Sports unter Strafe stellt.

Am Dienstag entscheidet das Gericht im Fall der Diffusoren

Schon am kommenden Dienstag entscheidet das Berufungsgericht der FIA über die Legalität der umstrittenen Doppel-Diffusoren von Brawn, Toyota und Williams, gegen die Ferrari, Renault, Red Bull und BMW Einspruch eingelegt hatten. „Auch in Malaysia war die Dominanz der Teams mit dem zweistufigen Diffusor unübersehbar“, sagt BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. „Hier muss die FIA dringend Klarheit schaffen, damit es keine unterschiedlichen Interpretationen der Regeln mehr geben kann.“

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