Formel 1: Der letzte PS-Playboy

Brawn-Pilot Jenson Button, der WM-Spitzenreiter, gilt vielen als der legitime Erbe von James Hunt.
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Liebt das leben und noch mehr die Frauen: Formel-1-Ass Jenson Button.
dpa Liebt das leben und noch mehr die Frauen: Formel-1-Ass Jenson Button.

SHANGHAI - Brawn-Pilot Jenson Button, der WM-Spitzenreiter, gilt vielen als der legitime Erbe von James Hunt.

Manchmal hört sogar für Jenson Button der Spaß auf, wenn es um Frauen geht. Am Abend vor Buttons Sieg beim Auftaktrennen in Australien soll es zwischen Virgin-Boss Richard Branson, dem wichtigsten Sponsor des neuen Brawn-Rennstalls, und dem derzeit besten Formel-1-Fahrer fast zum Hahnenkampf gekommen sein. Branson soll – so „News of the World“ – zu später Stunde Buttons Freundin Jessica Michibata heftig angebaggert haben. Button sei wütend geworden. Er habe seine Freundin von der Party weggezerrt und sei ins Hotel gefahren. Nur Stunden später setzte er sich ins Auto, gewann das Rennen – und zog sich dann vor Bransons Augen schelmisch grinsend mit Michibata, einem Unterwäschemodel, ins Separee des Motorhomes zurück.

Button ist der letzte PS-Playboy der Vollgas-Szene, die von wie am Reißbrett entworfenen Mensch-Maschinen bevölkert wird. Sogar der alte Schwerenöter Flavio Briatore ist ja mittlerweile verheiratet. In Shanghai könnte Button, dessen Vorbild der Sauf-und-Sex-Weltmeister James Hunt ist (Button: „Nicht unbedingt wegen seiner Fähigkeiten am Steuer“), seinen dritten Sieg im dritten Rennen erringen. Beim Training am Freitag war der Brite wieder der Schnellste. Formel-1-Legende Niki Lauda bezeichnet Button längst als Titelfavoriten.

Dabei hieß es vor einem halben Jahr noch, der 29-Jährige mache zu wenig aus sich. Zu wenig fokussiert sei er. „Die einzigen Themen beim Mittagessen mit ihm sind Autos und Mädchen – und Sex zu dritt, um genau zu sein“, schrieb die „Times“ vor Saisonbeginn.

Vor neun Jahren begann Buttons Formel-1-Karriere bei Williams. Er trennte er sich von seiner Freundin, einer Kellnerin. Mit seinen ersten Punktprämien kaufte er sich eine Luxusyacht. Button war schnell – und unstet. Seine Verlobte, die Sängerin Louise Griffiths, ließ er sitzen, als die Hochzeitseinladungen schon verschickt waren. Das britische Model Florence Brudenell-Bruce dagegen verließ ihn im Februar 2008. Sie hatte seine Seitensprünge satt. Über die US-Rennfahrerin Danica Patrick sagte er, dass es „eine Frau mit so großen Brüsten im Formel-1-Auto nie bequem haben" würde.

Auch in seiner Karriere zeigte sich der Macho wankelmütig. 2005 wollte Button zu Williams zurück – hatte aber noch einen Vertrag bei Brawns Vorvorgängerteam BAR. Die FIA untersagte den Wechsel. Ein Jahr später wollte er von Williams nichts mehr wissen, blieb bei BAR – und kaufte sich bei Williams frei. Dieses Jahr scheint Button seinen Frieden gefunden zu haben. Zumindest in Sachen Team.

Filippo Cataldo

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