Formel 1: Alonso droht mit Abschied

Im Machtkampf um die Budgetobergrenzen in der Formel 1, will der Ex-Weltmeister nun persönliche Konsequenzen ziehen. "Die Formel 1 würde nicht mehr interessant sein. Aber es gibt ja auch andere Rennserien."
von  Abendzeitung
Mag er nicht mehr? Ex-Weltmeister Fernando Alono.
Mag er nicht mehr? Ex-Weltmeister Fernando Alono. © dpa

MONTE CARLO - Im Machtkampf um die Budgetobergrenzen in der Formel 1, will der Ex-Weltmeister nun persönliche Konsequenzen ziehen. "Die Formel 1 würde nicht mehr interessant sein. Aber es gibt ja auch andere Rennserien."

ls erster Fahrer hat der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso wegen des Machtkampfs um eine Budgetobergrenze öffentlich seinen Abschied aus der Formel 1 angedroht. „Wenn die großen Hersteller die Formel 1 verlassen, dann möchte ich nicht mit diesen kleinen Teams fahren. Dann ist das keine Formel 1 mehr. Es gibt ja auch viele andere Rennserien“, sagte der Spanier dem Fachmagazin Autosport: „Ich bin 27 Jahre alt, war zweimal Weltmeister und will gern noch in anderen Serien und Kategorien siegen.“

Der Renault-Pilot versicherte, er vertrete die Position vieler anderer Piloten. Der Streit zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und zahlreichen Teams mit Ferrari an der Spitze verderbe ihm den Spaß an der Formel 1. „Ich habe versucht, etwas abzuschalten und mich eher auf meinen Job zu konzentrieren“, sagte Alonso mit Blick auf das Rennen am Wochenende in Monte Carlo: „Aber unter der Woche konnte ich nicht zur Ruhe kommen, weil es nicht sicher ist, ob es vielleicht mein letzter Monaco-Auftritt werden könnte.“ Alonsos Arbeitgeber Renault gehört zu den Teams, die mit dem Ausstieg gedroht hatten.

„Niemand erkennt, wie sehr wir das Image unseres Sports gerade zerstören“, meinte Alonso: „In den vergangenen zwei Monaten ist das Image stark beschädigt worden. Drei oder vier neue Teams zu bekommen und gleichzeitig sieben große Hersteller zu verdrängen, das verstehe ich einfach nicht. Man verliert nicht nur die Werke, sondern auch die zehn weltbesten Piloten. Die Formel 1 würde nicht mehr interessant sein.“

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