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Felix Neureuther bangt um verletzten Ski-Star: Bittere Diagnose nach Sturz ist da

Am Donnerstag stand die Weltcup-Abfahrt in Bormio an. Auf der notorisch gefährlichen "Stelvio" stürzt Marco Schwarz schwer. Felix Neureuther bangt um den Österreicher.
Victor Catalina
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Bei diesen Szenen lief es Felix Neureuther kalt den Rücken runter: Marco Schwarz musste nach seinem Sturz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei diesen Szenen lief es Felix Neureuther kalt den Rücken runter: Marco Schwarz musste nach seinem Sturz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. © Alessandro Trovati (AP)

Bormio –  Die "Stelvio" zählt seit Jahren zu den gefährlichsten Abfahrten im Wintersport. Bereits der Startschuss, mit einer Neigung von 63 Prozent, ist der steilste aller Weltcupabfahrten. Zudem ist die Piste für gewöhnlich stockdunkel, die Sicht eingeschränkt. Dementsprechend hoch ist das Verletzungsrisiko.

Schwarz' Sturz schockt TV-Experte Neureuther

Das musste am Donnerstag auch der Führende der Weltcuprangliste, Marco Schwarz, am eigenen Leib erfahren. In einer der Kurven kam der 28-Jährige aus dem Gleichgewicht, rutschte weg und landete im Fangzaun. Zwar konnte Schwarz die Netze aus eigener Kraft ablegen. Im Anschluss allerdings wurde er von Helfern gestützt und mit einer Schiene am rechten Bein per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

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Felix Neureuther, dieses Jahr als ARD-Experte tätig, bangte bereits im Moment des Sturzes und vor dem Einschlag ins Fangnetz um Schwarz: "Nein, nein, nein, bitte geh nicht rein."

Bei diesen Szenen lief es Felix Neureuther kalt den Rücken runter: Marco Schwarz musste nach seinem Sturz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei diesen Szenen lief es Felix Neureuther kalt den Rücken runter: Marco Schwarz musste nach seinem Sturz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. © Alessandro Trovati (AP)

Diagnose da: Saison für Schwarz beendet

Als der Profi abtransportiert wurde, sendete Neureuther sofort Genesungswünsche: "Bitte, bitte, bitte, hab dich nicht verletzt", hoffte der 39-Jährige. "Das ist so ein genialer Skifahrer, wirklich und ein toller Typ, Marco Schwarz. Hoffentlich hat er sich nicht verletzt." Doch Neureuthers Hoffnung sollte sich nicht erfüllen. Am Abend kam die niederschmetternde Diagnose für Marco Schwarz. Der Österreicher hat sich bei seinem Sturz einen Kreuzbandriss, einen Innenmeniskusriss sowie einen Knorpelschaden zugezogen. Für den 28-jährigen Schwarz ist die Saison damit beendet.

Schwarz' Situation kann Neureuther selbst allzu gut nachvollziehen. Im Jahr 2007 stürzte er als 22-Jähriger im slowenischen Kranjska Gora, kugelte sich dabei die rechte Schulter aus und musste ebenfalls von zwei Helfern gestützt ins Ziel gebracht werden. Ein Jahr später fiel er beim Training im Kärntner Mölltal auf die linke Schulter.

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Franzose Sarrazin gewinnt, Sander abgehängt

Das Rennen entschied letztlich der Franzose Cyprien Sarrazin in 1:50,73 Minuten für sich, gefolgt vom Schweizer Marco Odermatt (+0,09), der auch die Weltcupführung von Schwarz übernahm und dem Kanadier Cameron Alexander (+1.23). Bester Deutscher wurde der mit der Nummer eins gestartete Andreas Sander auf Rang 19 (+2.91). Zwischenzeitlich musste das Rennen unterbrochen werden, um die Streckenbegrenzung neu zu präparieren. Letztlich konnte jedoch normal zu Ende gefahren werden. 

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10 Kommentare
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  • Kangaroo am 30.12.2023 15:11 Uhr / Bewertung:

    Sollte Hr. Schwarz freiwillig aufhören, dann drehen die österreichischen TV-Kommentatoren und ein Großteil der österreichischen Ski-Fans garantiert am Rad.Jeder Skirennläufer weiß wie risikoreich und gefährlich sein Sport ist, aber sie verdienen ein Vermögen mit ihrem Sport. Damit ist doch schon alles gesagt. Ich wünsche Hr. Schwarz gute Besserung und baldige Genesung.

  • Chablis64 am 30.12.2023 06:24 Uhr / Bewertung:

    Was will man denn jetzt eigentlich grundsätzlich? In Bayern, für die Natur für die Gesellschaft? Für den Sport und damit die achso heilige Natur ruinieren? Oder gegen den Sport sein und dann verwundert schauen wenn die Leute schon im Frühjahr auf die Berge heizen als gäbe es kein Morgen.. Siehe Mount Everest. Nie waren so viele Menschen da oben. Und die lassen alles da oben liegen. Alles...
    Ein Mittelmaß gibt es im Wintersport nicht der sich auf den Außenbereich bezieht. Ich bin schon lange gegen diese ganzen Massen auf den Bergen.. Problem ist halt; selbst wenn Garmisch Eintritt verlang, der Tagespass 300€ kostet, die Leute kommen.. Wahrscheinlich nicht zu Tausenden wie üblich, aber auch da wird man noch geschmeidig an den Liften stehen dürfen....

  • am 29.12.2023 12:37 Uhr / Bewertung:

    schneller, schneller, noch schneller,
    wundert mich nicht
    um die 120,130km/h, ist doch nicht normal
    und um die 2min Rennzeit (glaube ich), Beine schmerzen
    wenn es ernsthaft passiert, wir sind geschockt?????
    Money ist wichtiger als Gesundheit der Sportler. Millionen-, gar Milliardengeschäft

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