Felix Neureuther am Freitag nicht nach Sotschi

Neureuther ist nach seinem Unfall erst zum Flughafen gefahren, dann erst zum Arzt. Am Freitag wird Neureuther nicht mehr nach Sotschi reisen - das berichtet Cheftrainer Waibel und nennt neue Details.
von  fbo

Felix Neureuther ist nach seinem Unfall erst zum Flughafen gefahren, hat sich dann aber entschieden, einen Arzt aufzusuchen. Am Freitag wird Neureuther nicht mehr nach Sotschi reisen - das berichtet Cheftrainer Charly Waibel und nennt neue Details.

München - Neue Details zum Unfall von Felix Neureuther auf der A95: Cheftrainer Charly Waibel gibt in Sotschi Auskunft über ein Telefonat mit Felix Neureuther nach dem Unfall auf dem Weg zum Münchner Flughafen.

Demnach sei Neureuther, nachdem er auf der A95 kurz vor Starnberg ins Schleudern geraten war und auch die Leitplanke getroffen hatte, erst zum Münchner Flughafen gefahren, bevor er sich in ärztliche Behandlung begeben hat. "Er hat das selbst entschieden", berichtete Waibel in der "ARD". "Weil er doch Schmerzen verspürt hat im Bereich des Rückens. Er will alle therapeutischen und diagnostischen Möglichkeiten abklären."

Am Flughafen wollte sich Neureuther früh morgens mit seinem Trainer Alfred Doppelhofer treffen. "Direkt nach dem Unfall hat er Alfred Doppelhofer angerufen und gesagt, er würde sich verspäten. Er ist zum Flughafen raus gefahren, hat seine Taschen abgegeben, hat aber dann entschieden, sich in medizinische Behandlung zu begeben."

Neureuther fuhr darauf hin mit seiner Freundin Miriam Gössner, die auch beim Unfall im Wagen saß, zur Praxis von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in der Münchner Innenstadt. "Jetzt warten wir auf eine Aussage der Ärzte", meinte Waibel gegen 12.30 Uhr.

Klar ist erstmal nur: Am Freitag wird Neureuther nicht mehr nach Sotschi reisen. "Wir haben die Flüge umgebucht", sagte Waibel. "Heute wird er nicht mehr anreisen, dafür morgen, wenn’s denn geht."

Waibel meinte zudem, Neureuther habe beim Telefonat noch unter dem Eindruck des Unfalls gestanden. "Man hat ihm angemerkt, dass er noch unter dem Eindruck des Ereignisses gestanden ist, ein bisschen unter Schock."

Zum Unfall selbst konnte ihm Neureuther nur sagen: "Den Aufprall konnte er nicht mehr vermeiden, aber den Aufprallwinkel günstiger gestalten. Es geht ihm in Anbetracht der Dinge ganz gut."

Ob Neureuther nun in Vollbesitz seiner Kräfte bei Olympia antreten kann, ist offen. "Das ist schwer abzuschätzen", sagte Waibel. "Wir können froh sein, dass wir drüber diskutieren, ob er einen Tag später kommt."

"Das Gemeine an einem Schleudertrauma ist, dass die Auswirkungen erst nach Tagen auftreten können, Schwindel zum Beispiel. Aber Feilx ist ein außergewöhnlicher Athlet und hat gezeigt, dass er mit solchen 'Behinderungen' umgehen kann. Wenn er denn eine hat. Ich bin überzeugt, dass er das gut wegstecken kann, wenn er denn oben am Start steht."

 

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