FCBB-Neuzugang Kleber: Mein München-Plan

Der Bayern-Neuzugang aus Würzburg erzählt im AZ-Interview, wie er die Stadt kennenlernen will, wie sein erstes Treffen mit Trainer Svetislav Pesic verlaufen ist und welche Ziele er verfolgt
Florian Schmidt-Sommerfeld |
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War auch schon für die Nationalmannschaft am Ball: Bayern-Neuzugang Maximilian Kleber (r.).
dpa War auch schon für die Nationalmannschaft am Ball: Bayern-Neuzugang Maximilian Kleber (r.).

Der Bayern-Neuzugang (23) aus Würzburg erzählt im AZ-Interview, wie er die Stadt kennenlernen will, wie sein erstes Treffen mit Trainer Svetislav Pesic verlaufen ist und welche Ziele er verfolgt.

AZ: Herr Kleber, seit gut zwei Wochen sind Sie in München, ihr Fuß wurde operiert. Trotzdem schon gut eingelebt?
MAXIMILIAN KLEBER: Noch nicht wirklich, ich wohne noch im Hotel. Wichtiger ist aber, nach meiner Kapsel-Band-Verletzung im Fuß möglichst schnell fit zu werden. Mit meinem Fuß bin ich noch nicht ganz so mobil. Aber München ist eine schöne Stadt und ich werde eine Bustour machen, um die besten Ecken kennenzulernen.

Als Würzburger ist München ja nicht weit weg. Waren Sie schon öfter hier?
Ja, aber ich hatte nie die Zeit, mich mal umzugucken und zum Beispiel in den Englischen Garten zu gehen. Den Marienplatz kenne ich, war aber noch nie beim Eisbach, das würde ich gerne alles sehen. Das geht mit dem operierten Fuß natürlich noch nicht.

Wie sieht Ihr Tag momentan aus?
Mein Bruder ist momentan wegen seiner Arbeit hier, mit ihm treffe ich mich abends öfter. Was das Training angeht: Im Oberkörper darf ich jetzt wieder mit dem Krafttraining anfangen.

Sie wohnen noch im Hotel, haben Sie gesagt. Wohnungssuche in München ist ja ein schwieriges Thema...
Es ist nicht einfach, das Ganze muss ja auch passen. Aber ich habe Hilfe vom FC Bayern bekommen und jetzt etwas Passendes gefunden.

Wollen Sie verraten, wo?
Das wird für immer geheim bleiben (lacht). Früher oder später wird man es ja sowieso mitbekommen, aber man muss es ja nicht rausposaunen. Und: Das eigentliche Zuhause ist ja der Audi Dome (grinst). Hier trainiert man, hier verbringt man die meiste Zeit.

Sind Sie so trainingsfleißig?
Ich würde schon behaupten, dass ich fleißig bin. Weil ich schon viel durchgemacht habe, achte ich sehr auf meinen Körper. Ich komme früher, wärme mich richtig auf und mache ein paar Übungen mehr. Nach dem Training werfe ich gerne noch ein bisschen.

Eigentlich wären Sie Anfang des Monats in den USA bei der NBA Summerleague gewesen, wegen der Fußverletzung mussten sie passen.
Es wäre eine interessante Erfahrung gewesen. Was mich aber viel mehr ärgert: dass ich nicht mit der Nationalmannschaft bei der EM im Herbst dabei bin. Aber jetzt muss ich mich fokussieren, damit ich zum Saisonstart wieder fit bin.

Eine EM werden Sie in Zukunft bestimmt noch spielen, aber vielleicht nie mehr mit Dirk Nowitzki.
Das ist natürlich ärgerlich. Ich drücke die Daumen und glaube, dass die Nationalmannschaft bei der EM die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio schafft. Dann wird Nowitzki auch noch mal wollen. Ich hoffe, dass ich dann die Chance habe, zusammen mit Dirk auf dem Feld zu stehen. Das wäre ein tolles Erlebnis.

Im ersten Statement zu Ihrem Wechsel nach München haben Sie gleich von der Euroleague gesprochen. Letzten Sommer haben Sie sich bewusst gegen die Doppelbelastung entschieden.
Nach dem ersten Jahr in Würzburg, wo ich nach einer ausgeheilten Knie-Geschichte richtig viel spielen konnte, wollte ich anschließend bei Obradoiro in Spanien ein Jahr haben, in dem ich meinen Körper weiter aufbauen kann. Wir hatten nur ein Spiel die Woche, daher blieb viel Zeit für Stabilisations- und Krafteinheiten.

War die Euroleague jetzt ein großes Ziel beim Wechsel?
Ich wollte schon Euroleague spielen, das ist der beste Wettbewerb in Europa. Da kann man sich weiter entwickeln, viel mitnehmen und lernen.

Haben Sie sich mit Trainer Svetislav Pesic unterhalten?
Ja, es ging um meinen Fuß und wie es mir geht. Das war eher ein lockeres Gespräch. Wir werden uns noch zusammensetzen, um über meine Rolle zu reden. Es ist sicher auch gut zu wissen, was erwartet wird.

Pesic ist eine Basketball-Autorität. Wie kam er rüber?
Wir haben uns gut verstanden. Wie er trainiert, werde ich dann sehen. Trainer müssen aber den Spielern gegenüber immer eine gewisse Autorität ausstrahlen. Sie sagten schon: Die Meisterschaft ist das große Ziel mit Bayern.

Wäre alles andere als der Titel denn eine kleine Enttäuschung?
Soweit will ich nicht gehen, das hängt ja immer auch vom Saisonverlauf ab. Aber klar ist: Unser Anspruch ist die Meisterschaft zurückzuholen. Das muss auch das Ziel sein.

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